Jedem Kind eine Chance geben
(Au/Hallertau, sia)von links: 3. Bürgermeister Martin Linseisen, Bezirksrat Simon Schindlmayr, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Landrat Josef Hauner, Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer.
Richtlinien in der bayrischen Bundespolitik ist der Erhalt von Grund- und Mittelschulen und die Neuerrichtung von Universitäten. Der Bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle war auf Einladung des CSU-Ortsverbandes und der Frauen-Union zu Besuch im Markt Au.
Ein großes politisches Aufgebot der CSU gab es gestern Nachmittag im Cafe Zintl. CSU-Ortsvorsitzender Stefan Baur begrüßte kurz die anwesenden Gäste und gab das Wort gleich an den Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer weiter. Der Wahlkampf zur Bundestagswahl liegt sozusagen in den letzten Zügen, trotzdem sah sich Irlstorfer noch mitten im Wahlkampfmodus. Umso mehr freute er sich, dass sich Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die Zeit genommen hatte, ins „Epizentrum der Holledau“ zu kommen.
Jeder 3. Euro des Bayrischen Staatshaushaltes geht in die Bildung. 12 Milliarden, die wir jährlich dafür ausgeben. Gerade deshalb ist es immer wieder wichtig zu analysieren, wo stehen, wo wollen wir hin? Als wichtigstes Bildungsangebot sieht Spaenle die Mittelschule: „Die wollen wir aber nicht nur erhalten, sondern auch weiter ausbauen. Überall muss ein M-Zweig da sein und das Ganztagesangebot muss mehr werden“. 33 Prozent der Leute machen einen mittleren Abschluss. Wichtig sei auch, die Schulversorgung, egal ob Mittelschule, Realschule oder Gymnasium wohnungsnah zu organisieren. Es sei aber eine kostenintensive Strategie, die Schule bei den Menschen zu lassen. Der Kultusminister ist selbst Familienvater und bezeichnete es als „Schatz“, wenn die Kinder in einer viertel Stunde in der Schule sind. Neue Schulen zu schaffen und das Bildungsangebot auszubauen, trotz momentan rückläufiger Schülerzahlen und das auch in kleineren Orten ist der Plan. Mit der Realschule in Au wurde diesbezüglich ein neues Kapitel aufgedeckt und die bisher angemeldeten Schüler geben den Beweis für die Notwendigkeit dieser Schule. Auch jetzt im 2. Schuljahr konnte mit einer Spitzenklasse gestartet werden.
Dass keiner unserer jungen Menschen durch das Raster fällt, das ist unser Ziel. „Wir brauchen eine Netzstrategie und müssen dem auf Dauer gerecht werden. Das Thema Inklusion ist hier genauso wichtig wie die Eliteförderung. Wir haben durch Zuwanderung mit steigenden Geburtenjahrgängen zu rechnen, das alles macht es notwendig, massiv zu investieren.
Zufrieden mit der neuen Realschule in Au. Landrat Josef Hauner bedankte sich nochmals ausdrücklich bei Christine Obermeier, der Schulleiterin an der Realschule Freising und Kerstin Liese, der Schulleiterin an der Realschule Au für ihr großartiges Engagement und ihre tatkräftige Unterstützung.
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