incontri – neues Herbstprogramm steht
(Rohrbach, wk)Im letzten Jahr war noch unklar, ob der incontri-Förderverein in seiner bisherigen Wirkungsstätte an der Waaler Straße weitermachen kann, da das gesamte Gelände, auf dem die Halle steht, neu bebaut werden soll. Die Zitterpartie begann, und noch immer steht kein Ersatzort für die Veranstaltungen des Vereins zur Verfügung.
Selbst im Frühjahr waren sich die rührigen Vereinsmitglieder unsicher, ob sie noch ein Herbstprogramm auf die Beine stellen sollten. Doch zum Glück verzögert sich die Bebauung des Geländes, so dass jetzt ein Programm bis Dezember steht, das einen bunten Reigen aus Musik und Kabarett vorsieht. Die Musik reicht von Soul über Latin, Blues, Bayerisches bis hin zu Klezmer-Musik; abgerundet wird das Ganze mit Kabarett.
alle folgende Fotos: von incontri - The Stimulators und Organ Explosion
Das Herbstprogramm startet am Samstag, 23. September, mit der Band „The Stimulators“ mit ihrem Programm „Unplugged“. Die siebenköpfige deutsche Band wurde 1998 vom Musiker Peter Schneider gegründet, der zuvor bereits viele berühmte Künstler mit Gitarre und Bluesharp begleitet hatte wie Willy Michl, Hans Söllner, Marius Müller-Westernhagen, Ike Turner und viele andere. Die Musiker (Peter Schneider, lead guitar; Oliver Stephan, vocals, guitar; Uli Lehmann, double bass; Florian Sagner, trumpet, percussion, vocals; Oskar Pöhnl , drums, vocals) werden mit ihrem ureigener Sound die incontri-Besucher begeistern.
Weiter geht es am Sonntag, 8. Oktober, mit dem Trio „Organ Explosion“. Die drei Musiker haben die ihre bei „Oma und Opa“ entstaubten Instrumente (Hammondorgel B3, ein Wurlitzer E-Piano und ein mythisches Moog) auf Hochglanz gebracht und Keyboarder Hansi Enzensperger zaubert aus allem einen krassen Sound und knackige Grooves. Diese werden verdoppelt und verdreifacht von Bassmann Ludwig Klöckner mit hochenergetischen Funk- und Fusioneinflüssen und dem trommelnden Wirbelwind Manfred Mildenberger.
Crazy Hambones San2
Am Samstag, 21. Oktober, kommen die „Crazy Hambones“, die sich bei ihrer Musik mit ihrer instrumentalen Besetzung auf das Wesentliche des Blues konzentrieren, ganz in der Tradition von Muddy Waters, Walter Horton oder Litte Walter. Ihre Musik ist eine Hommage an die genialen Bluesharp-Spieler der letzten hundert Jahre. Es spielen Henry Heggen, vocals, bluesharp; Michael Maass, vocals, drums; Brian Barnett, vocals, guitar.
Der Sonntag, 5. November, bietet mit „San2 and his Soul Patrol“ (Sebastian Schwarzenberger, guitar, vocals; Matthias Bublath, hammond organ, fender rhodes; Dominik Palmer, bass, vocals; Peter Oscar Kraus, drums, vocals; San2, vocals) Rhythm & Blues at it‘s best! Wenn San2 mit Bluesharp und seiner Soul Patrol die Bühne betritt, dann immer auch als Entertainer. Seine markant-soulige Stimme kommt direkt aus dem Bauch. Ein Soulman auf seiner Mission. Ein Showman durch und durch, der seine Seele dem Rhythm and Blues verschrieben hat.
Andrea Pancur von Alpen Klezmer Dozzler & Kasehs
Am Samstag, 18. November wird es im „incontri“ mit der Gruppe „Alpen Klezmer“ Boarisch, jiddisch, wuid und koscher. Sängerin Andrea Pancur wurde 2012 mit dem Volkskulturpreis der Stadt München und 2014 mit dem Deutschen Weltmusikpreis ausgezeichnet. Sie wird begleitet von Christian Dawid, Klarinette; und Patty Farrell, Akkordeon.
Der Dezember beginnt mit Christian Dozzler & Hannes Kasehs, die am Samstag, 2. Dezember, ihr Programm „Blues Society“ vorstellen. Die beiden Wiener (Dozzler: vocals, piano, harmonica und Kasehs: vocals, guitar) sind zwei begnadete Bluesmusiker, die immer wieder gerne zusammen spielen, auch wenn Dozzler schon im Jahr 2000 in die USA ausgewandert ist und dort vor allem in Texas seine eigenen Projekte verfolgt. Sie werden an diesem Abend ihr musikalisches Wiedersehen feiern.
Das anfangs unsichere Jahr wird am Sonntag, 17. Dezember, passend zur vorweihnachtlichen Zeit beendet mit den „Mehlprimeln“ und ihrem Programm „Auf die Plätzchen, fertig, los“. Das Musikkabarett der beiden Brüder Reiner und Dietmar Panitz belebt schon seit Jahrzehnten die deutschen Kleinkunstbühnen, die sie mit Gitarre,Tuba, Baritonhorn, Hackbrett, Harfe, Klarinette und Ukulele bespielen. Und dass sie mit ihrem bairischen Programm gar nicht so falsch liegen zeigt der im März vom Kultusministerium verliehene Bayerische Dialektpreis 2017.
Wie uns der Vorsitzende des Incontri-Fördervereins, Herbert Folger, mitteilte, kann der Verein die Halle noch bis nach dem Sommerfest im nächsten Jahr nutzen, so dass jetzt auch schon mit der Planung des neuen Programm für das Frühjahr 2018 begonnen werden kann. Aber dann dürfte es wirklich kritisch für den Verein und seine Veranstaltungen werden, sollten sie bis dahin keine geeignete Halle gefunden haben. – Falls jemand in Rohrbach oder der näheren Umgebung eine Halle anbieten kann, würde sich Herbert Folger über eine Nachricht freuen. Er ist über E-Mail ehfolger@t-online.de oder telefonisch erreichbar.
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