Große Pläne des BFV
(Uttenhofen, rw/hal)
Von links nach rechts: Moderator Johannes Ays (SV Geroldshausen), BFV-Bezirksvorsitzender Robert Schraudner, Kreisvorsitzender Horst Kaindl, Bezirks-Geschäftsstellenleiter Wolfgang Hauke, Kreisspielleiter Ludwig Schmidt und Spielgruppenleiter Helmut Steinmeier (Bild:ind)
Zu einem Runden Tisch in Ilmmünster lud kürzlich die Geschäftsstelle Bezirk Oberbayern des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) ein. Hierzu versammelten sich 21 Vereinsvertreter zu einer Diskussionsrunde zum Thema Finanzen. Eine ausführliche Zusammenstellung des Haushalts des Fußballverbandes durch Robert Schraudner zeigte in der anschließenden Diskussion grundsätzliches Verständnis für die Gebühren des Verbandes bei den Teilnehmern, erbrachte aber auch eine Anregung zur Anpassung in einigen Teilen.
Das Haushaltsvolumen des BFV, in der Höhe schon im Bereich eines größeren mittelständischen Unternehmens, beträgt rund 19 Millionen Euro, wovon über eine Million Euro der Einnahmen als Zuschüsse aus dem Profibereich stammen. Ein Grundlagenvertrag zwischen dem DFL und den deutschen Landesverbänden, in Europa einmalig, regelt dies. Einen Löwenanteil der Einnahmen mit rund 35 % wird über die Beiträge und Gebühren der 4624 bayerischen Fußballvereine beigesteuert.
Die Runden Tische mit seinen Mitgliedsvereinen sind daher dem Bayerischen Fußballverband wichtig um über die Mittelherkunft und die Mittelverwendung transparent zu diskutieren.
Der BFV hat größeres vor in den nächsten Jahren: zum Beispiel die Sanierung der Sportschule Oberhaching, die mit etwa 3 Millionen Euro an Ausgaben bis ins Jahr 2025 veranschlagt wird, aber auch der Umbau des Münchner Volkstheaters in der Brienner Straße, das zum BFV-Eigentum gehört, kostet bis 2024 etwa 20 Millionen Euro. Beim zuletzt genannten werden sich die Ausgaben allerdings durch die erhöhten Mieteinnahmen in wenigen Jahren amortisieren, so dass die Vereine bei diesem Projekt jedoch beruhigt sein dürften, meinte Bezirksvorsitzender Robert Schrauder.
In der anschließenden Diskussionsrunde berichtete Georg Appel (SE Freising) flankierend aus der BFV-Arbeitsgruppe „Finanzen“, die bereits etliche Anregungen zur Gebührenordnung entwickelt hat.
Georg Appel (SE Freising), flankierend aus der BFV-Arbeitsgruppe „Finanzen“ berichtete anschließend in der Diskussion. Die Arbeitsgruppe hatte bereits etliche Anregungen zur Gebührenordnung entwickelt.
Eine weitere Lanze brachen Ömer Karakas (TV 1861 Ingolstadt) und Wolfgang Inderwies (BC Uttenhofen) bezüglich der Schiedsrichterspesen. Diese sind seit dem Jahr 2004 in der Höhe unverändert und liegen für Kreisliga-Assistenten 10 Prozent unter der heutigen Mindestlohnregelung, so dass es den Jungschiedsrichtern keineswegs zu verdenken ist, sich lieber anderweitig Geld zuzuverdienen, statt sich am Sonntag auf dem Platz an die Seitenlinie zu stellen, so die beiden.
Eine weitere Angelegenheit wurde letztlich noch von Andreas Heilmaier (SpVgg Altenerding) angesprochen, die Anregung dazu, die Geldstrafen für Nichtantretungen von Mannschaften anzuheben. Diese Unsitte scheint gerade im Juniorenbereich offenbar immer mehr zuzunehmen und dem entgegenzuwirken sollte man eben die Straferhöhung überlegen.
So konnte abschließend Bezirksvorsitzender Robert Schraudner und Geschäftsstellenleiter Wolfgang Hauke vom Ilmünsterer Runden Tisch etliche Anregungen mit zurück nach München nehmen.
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