Über unsere Sinne und mehr
(Pfaffenhofen, wk)Der Holledauer Fachhauswirtschaftliche Betreuungsdienst ist schon seit über 20 Jahren in der Region aktiv in den Bereichen Häusliche Betreuung und Verhinderungspflege mit der Grundpflege, hauswirtschaftlichen Versorgung sowie Betreuung und Beaufsichtigung von hilfebedürftigen Personen je nach Bedarf. Fachhauswirtschafterinnen tragen dazu bei, hilfsbedürftigen Menschen ein Leben in vertrauter Häuslichkeit zu ermöglichen. Abgerundet wird die Vereinsarbeit durch Vortragsreihen und Seminare.
Referentin Karin Plate-Mathur
Das Vortragsprogramm für die Seminarreihe 2017/2018 startete an diesem Wochenende mit der Heilpraktikerin Karin Plate-Mathur aus Rohrbach über „Unsere Sinne und mehr“. Dabei ging die Referentin auf alle bekannten, klassischen fünf Sinne des Menschen ein: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Die visuelle Wahrnehmung mit den Augen, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren und die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase bilden die Fernsinne oder auch Telerezeptoren, die restlichen Sinne gehören zu den Nahsinnen.
Alle Sinne, filtern die Wahrnehmung des Menschen, sorgen für Sicherheit und sind auch die Verbindung zur Umwelt. Darum sollten sie als harmonisches Ganzes gesehen werden und unser sensorisches System ausbalancieren. Ohne die Sinne, hätten die Menschen wirklich keine Ahnung, was so um sie herum und in ihnen geschieht!
Die Sinnesempfindungen erleben die Menschen alltäglich – und sie denken auch nicht so viel darüber nach, weil ja alles so selbstverständlich für sie geworden ist. Doch schon der Verlust oder die Beeinträchtigung eines dieser Sinne macht ihnen deutlich, wie wichtig jeder einzelne für die Menschen ist. Und durch die physiologische Forschung sind inzwischen weit mehr als die fünf klassischen Sinne bekannt und der Sinnesbegriff ist längst erweitert worden, so Karin Plate-Mathur.
Während die fünf Sinne Informationen über die Umwelt außerhalb unseres Körpers kommunizieren, zählen die meisten Wissenschaftler noch mindestens 5 andere Sinne dazu, die sich auf Mitteilungen des Körpers stützen und für das Gleichgewicht sowie für das Gewahrsein der eigenen Körperposition verantwortlich sind. So kennt jeder den Begriff des 6. und 7. Sinnes und auch außersinnlichen Wahrnehmungen usw. Wer die menschlichen Sinne für so sehr bemerkenswert hält, sollte einfach auch einmal einen Blick auf die sensorischen Fähigkeiten mancher Tiere richten, die Gefahren wesentlich früher wahrnehmen als Menschen.
Die menschlichen Sinne sind z.B. auch ganz eng mit dem Lustzentrum des Gehirns verbunden, was sie dazu bringt, zu essen, zu trinken, sich zu umarmen und sich zu lieben und zu verlieben! Rein biologisch gesehen, sind die Menschen auch darauf programmiert, nach diesen Gefühlen zu streben, weil sie eben für ihr Überleben so entscheidend sind. ‚Dabei geht es ja nicht nur darum, nur nützliche Funktionen zu erhalten, sondern dem Leben auch mehr Würze, Genuss und Freude zu geben. Die Menschen sollten deshalb ihre Sinne pflegen, beschützen und auch bewahren, damit sie richtig am Leben teilnehmen können und ihre Unabhängigkeit und Lebensfreude, bis ins hohe Alter genießen und auch erhalten können.
Karin Plate-Mathur und Vorsitzende Katharina Maier
Den Abschluss des Abends bildete dann eine kurze Meditation zur Entspannung. Vereinsvorsitzende Katharina Maier dankte der Referentin für ihren Vortrag, der den TeilnehmerInnen noch einmal die Wichtigkeit der Sinne vorgestellt hatte und kündigte die nächsten Vorträge der Reihe für die Zeit Oktober bis März an: Alles rund um den Darm; Wenn der Magen brennt; Auch im Alter noch aktiv auf vier Rädern; Vortrag zum Jakobsweg; Kraftquellen des Menschen. Veranstaltungsort ist jeweils das BRK-Haus in der Michael-Weingartner-Straße in Pfaffenhofen, unterhalb des Klinikums.
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