Hopfa-Spikes-Cup 2017 Seifenkistenrennen sind IN
(Pfaffenhofen, mh)
Zum dritten Mal ist der Hopfa-Spikes-Cup auf dem „Lederer Ring“, hoch über Pfaffenhofen, ausgetragen worden. Was mit einer Hommage an die Seifenkistenrennen der Amerikaner nach dem Krieg, begonnen hat, ist mittlerweile eine feste Größe im Terminkalender des Kulturvereins, Mobile e.V.
Wie beim legendären Le Mans Rennen standen die selbstgebastelten Boliden, links und rechts neben der Strecke zur Besichtigung bereit. Es wurde noch geschraubt, gepumpt und poliert, die Lenkung getestet und die Bremsen überprüft, es kommt auf 10/ Sekunden an. Manch einer ist der Wissenschaft verfallen und die Fahrzeuge sehen aus wie kleine Sportwagen. Andere nehmen es mit Humor und wetteifern um die originellste Idee. Pur, wie damals bei den Amerikanern, wo jedes Team den gleichen Satz Reifen, als Grundlage bekam, sind nur drei Gefährte.
Als Vorrennen kam eine Armada an Bobby-cars, nebst jugendlichen Fahrer/in zur Startrampe. Hier zeigte sich schon wer einmal ein echter Driver wird. Auf der relativ langen Strecke ist es gar nicht so einfach Kurs zu halten und zwischendrin anschieben, bringt einen dann komplett raus.
Als Spaß am spielerischen Wettbewerb, nicht nur wenn es ums Fahren geht, ist die Veranstaltung gedacht. Zeiten zählen praktisch nur symbolhaft, die Paarungen bleiben gleich, nur die Spur wechselt. Da alle in einer offenen Klasse starten, ist sogar Alter und Gewicht egal, nur eine Motorisierung fällt flach. Als Preise gab es eine Armbanduhr, einen Büchergutschein und einen Wurstkranz, wie damals nach dem Krieg, als diese Dinge noch einen anderen Wert hatten.
Für die Kinder ein Spektakel, für die Eltern ein Fest oder auch harte Arbeit. Schließlich mussten die jungen Helden nach dem ersten Durchgang auch wieder rechtzeitig zum Start geschoben werden, bergauf versteht sich.
Gegründet in Scheyern im Jahr 2001 nahm sich der Verein Mobile e.V. folgende Themen vor:
eine Zeitschrift als zusätzliche Informationsquelle zum Pfaffenhofener Kurier, die Verhinderung der Umgehungsstraße durch das schöne Goachat in Schrobenhausen, und die Naturerlebnisstage für Kinder im Kreis Pfaffenhofen. In der Satzung wurde als Zweck die Jugend-, Natur- und Kulturarbeit sowie deren Förderung fokussiert. Tatsächlich verselbstständigten sich die Inhalte durch aktive Mitglieder und aktuelle Anlässe. Damit kamen verschiedenste Projekte in Bewegung.
Zum Beispiel wurde mit dem Projekt Avalanche eigenem verarmten Musiker aus Baar Ebenhausen geholfen über den Winter zu kommen. Über eine Zeitschrift namens Maulwurf wurden Missstände in Pfaffenhofen durchleuchtet. In SOB konnte eine Demo organisiert werden, welche gegen die Umgehungsstraße ging. Diese ist bis heute nicht gebaut worden. Eine Integrationsfahrt nach Passau, gemischt aus Kindern von Volksschulen und dem Franziskuswerk Schönbrunn, half Beziehungspunkte zwischen Kindern zu schaffen um Vorurteile abzubauen.
Neue und alte Mitglieder drängten zu einem Open Air und so wurde das Humulus Lupulus Doldensound Open Air geboren. Außerdem wollten wir uns an weiteren Jugend & Kultur-Veranstaltungen beteiligen, die bis heute als wesentlicher Bestandteil im Vereinsleben wirken.
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