Herbsthoargartn im Naturfreundeheim 2017
(Pfaffenhofen, mh)
Boarisch gredt, gsunga und aufgspuit, wenn Uschi Kufer, vom Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V., zum Herbsthoagartn ruft, kommen nicht nur die Musikanten zu Hauf, auch das Publikum hat an zwei Tagen hintereinander das Naturfreundeheim, brechend vollgemacht.
Der Pichler Zwoagsang, die Münchner Saitnmuse, die Mundartsprecher Kathi Radlmeier aus Baar-Ebenhausen und Albert Lönner aus Oberhausen/Steinkirchen, die Lechau Muse am Samstag und am Sonntag die Fuchstaler Muse, sorgten für vielbeklatschte Beiträge.
Harri Deiner, der Vorsitzende des Landschaftsverbands Donau-Ilm-Altmühl im Förderverein Bairische Sprache und Dialekte, berichtete über eine Initiative des Vereins, bairische Wörter auf der Speisekarte zu verwenden, die gerne genommen wird. Der mehr als erfolgreiche Auftritt des Vereins auf der Oidn Wiesn, arte gar in Arbeit aus, so der ehemalige Beamte.
Zum 35. Mal stehe sie nun hier um die Sprache und den Dialekt unter „d´Leid zum bringa“ so Uschi Kufer. Es ist eine Herzensangelegenheit und steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein, es ist Licht am Ende des Tunnels der hochdeutschen Sprachdominanz. Die Jungen wollen wieder Dialekt sprechen und das ist nicht falsch verstandene Heimat Tümelei, sondern die Sehnsucht nach Wurzeln die Spaß machen.
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