Leserbrief: Verkehrschaos in Burgstall vorprogrammiert
(Wolnzach, hal/ls)Foto @Sturm/Pixelio
In Wolnzach wird viel diskutiert – im Gemeinderat, in den Parteien und in der Presse. Aber was denken eigentlich die Bürger über das eine oder andere Vorhaben, das in ihrem Namen entschieden wird? Richard Stockmaier aus Burgstall hat eine klare Meinung über die Weiterentwicklung der Firma Altmann. Ein Leserbrief.
Die Fa. Altmann will eine Wagonwerkstatt auf dem Flurstück Nr.146 der Gemarkung Burgstall errichten, wodurch lt. Information der Fa. Altmann wegen der Länge der Züge regelmäßig der Bahnübergang an der Staatstrasse 2232 blockiert wird.
Da aufgrund der Gleissanierungsarbeiten vor einigen Jahren der Bahnübergang mehrmals täglich durch Absperrpersonal gesperrt wurde, hat man die Erfahrung gemacht, dass dies zu einem regelrechten Verkehrschaos führte, da innerhalb kürzester Zeit sich ein Stau von einem Kilometer und länger bildete.
Dieses Verkehrschaos wird durch die Genehmigung des Bauvorhabens vom Marktgemeinderat vorprogrammiert.
Bei vielen Gesprächen mit der Bevölkerung habe ich bisher mit noch Niemanden gesprochen, der auch nur das geringste Verständnis für dieses Vorhaben hat, zumal die Staatsstraße 2232 die Hauptverkehrsader im Landkreis Pfaffenhofen ist und mit 11000 Fahrzeugen täglich (Tendenz steigend) mehr als gut befahren ist.
Bei allem Verständnis für das Vorhaben der Fa. Altmann ist das an diesem Ort die denkbar schlechteste Lösung, da sich auch noch die Pläne vom Staatlichen Straßenbauamt Ingolstadt zum Neuausbau der Staatsstraße mit angrenzenden Radweg zwischen Königsfeld und Gewerbegebiet Bruckbach mit dem Vorhaben der Fa. Altmann kreuzen.
Unter vernünftiger und verantwortungsvoller Zukunftsplanung stellt man sich etwas anderes vor.
Bemerkenswert ist, dass der sonst so streitbare Wolnzacher Marktgemeinderat komplett für die Bebauungsplanänderung stimmte, mit einer Ausnahme des MGR und 2. BGM Georg Guld, der als Burgstaller Bürger als einziger die prekäre Situation erkannte und dagegen stimmte.
Bemerkenswert ist aber auch, dass bei der Bürgerversammlung in Burgstall im Mai zwar über die Pläne des Straßenbauamtes Ingolstadt informiert wurde, doch das Vorhaben der Fa. Altmann und der damit verbundenen Änderung des Bebauungsplanes im Gemeindebereich und Flur Burgstall den Bürgern vorenthalten wurde.
Wünschenswert bei der ganzen Planung wäre, wenn der Marktgemeinderat nicht nur im Sinne der Fa. Altmann entscheidet, sondern auch die Verkehrssituation auf der Staatsstraße sowie die Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.
Sollte von Seiten des Marktgemeinderates kein Umdenken erfolgen, bleibt nur noch die Hoffnung, dass das Staatlichen Straßenbauamt Ingolstadt diesem Chaos entgegenwirkt.
(Richard Stockmaier aus Burgstall zum Artikel "Altmann plant Reperaturhalle" vom 26.07.2017)
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