Liebevolle Details
(Mainburg, ce)Der Fotograf Geschwendtner war fleißig, rund 1.700 Fotos und über 4.000 Negative hat er behalten. Der Nachlass wird inzwischen im Stadtmuseum aufbewahrt und nun umfassend bearbeitet. Gschwendtner sammelte leider unbeschriftet, ohne Orts- oder Personenangaben, sogar ohne Datum.
Zunächst wurde der erste Teil, bestehend aus 1.700 Fotos digitalisiert, nach Themen geordnet und soweit möglich beschriftet. Die Fotos sind wichtige Zeitzeugnisse, Gebäude, Ereignisse und Personen zeichnen ein Bild der Mainburger Vergangenheit. Museumsleiterin Renate Buchberger und ihre Mitarbeiter konnten vieles zuordnen und beschriften.
Bei den Fotos, auf denen Personen zu sehen sind, war jedoch die tatkräftige Mithilfe der Mainburger gefragt. So lagen die digitalisierten Fotos über den Sommer an den Öffnungstagen aus, zum Betrachten und ausdrücklich auch zum benennen. Rund 40 hilfreiche Hinweise gingen ein, in einzelnen Fällen wurden sogar Familienmitglieder erkannt, von denen sonst kein Foto mehr vorhanden war.
Jetzt geht es im Museum an den zweiten Teil der Mammutaufgabe: Die über 4.000 Negative sind nun auch gescannt und erweisen sich als wahrer Schatz: Gwschendtner hat detailliert und kunstvoll unter anderem alte Handwerke dargestellt. Berufe und Betriebe, die es längst nicht mehr gibt hat er genau fotografiert. Neben vielen liebevollen Details wird mit den Bildern auch ein Stück Vergangenheit lebendig. Museumsleiterin Renate Buchberger begeistert "das reicht für eine wirklich schöne Ausstellung". Die Mainburger dürfen sich schon jetzt auf dieses Stück Heimatgeschichte freuen.
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