"Gute Stube" im Zentrum
(Au/Hallertau, sia)
Eigentlich haben die Auer Bürger mitten im Ort ein unentdecktes Juwel, das jetzt nur noch aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden muss. Der Spielplatz am Klosterberg und das Gelände drum herum soll eine Freizeitfläche für Alle werden, von den Kindern bis zu den Senioren. Nähere Informationen dazu gibt es auch am kommenden Sonntag auf dem Herbstmarkt am Stand der Auer Väterinitiative.
Mittlerweile ist aus der Idee der Väterinitiative Au, den Spielplatz am Klosterberg wieder neu zu gestalten ein echtes Großprojekt im Rahmen der Städtebausanierung geworden. Michael Grunewald vom Landschaftsarchitektenbüro Kerfers war in die gestrige Marktratssitzung gekommen und hat die Planungen dem Marktgemeinderat vorgestellt. So soll der Zugangsbereich auf jeden Fall schöner werden und der zukünftige Spielbereich durch einen neuen Weg mit Steg über den Bach, auch von Süden erreichbar sein. Durch das vorgesehene Zuschütten des Löschweihers entstehen etwa 400 Quadratmeter neue Spielfläche und der Bereich kann großflächiger gestaltet werden. Der ungenutzte Trafoturm kann als Kletterwand genutzt werden und eine Hopfenpergola entlang der nördlichen Grundstücksgrenze soll ein schattiger Platz zum Verweilen oder Picknicken werden. Das Bachufer soll abgeflacht und neugestaltet werden, um mit Wasserspielen und Wasserlauf das Element Wasser auf jeden Fall mit aufzunehmen. Insgesamt entsteht so unter Einbeziehung der drei großen Bäume ein Mix für Jung und Alt mit attraktiven Flächen und vielfältigen Spiel-und Sporteinrichtungen. Auch die Väterinitiative Au mit Organisator Andras Römer kann sich mit diesen Planungen gut anfreunden. Nach einigen Verbesserungsvorschlägen ihrerseits, sind sie sich sicher, dass das ein sehr schöner Platz wird. „Jetzt kann es von unserer Seite wieder aufgehen und wir können am Sonntag die neuen Pläne den Bürgern präsentieren“, freute sich Römer.
Das gesamte Gelände soll mit neuen Ideen aufwertet werden.
Etliche Wortmeldungen zu den Planungsentwürfen kamen ebenfalls von den Gemeinderäten. Diese schluckten schon ganz schön bei den anfallenden Kosten mit geschätzten 794.000,- Euro, beurteilten das Vorhaben aber durchwegs positiv, Beatrix Sebald sogar als „absolut super“. Dennoch kam von Franz Asbeck die Anmerkung: „Es fehlen mir mehr Ideen für Senioren“ und Hilde Seidl wünschte sich: „Wenn schon Wasserspiele, dann wäre auch etwas zum Kneippen schön“. Die Regierung von Oberbayern sieht sich dem ganzen ebenso positiv gegenüber. Begonnen wird mit der Neugestaltung voraussichtlich im Frühjahr 2018. Wenn dann keine artenschutzrechtlichen Untersuchungen am Löschweiher vorgenommen werden müssen, sollte das Projekt Ende 2018 fertig sein.
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