Liederkranz feiert mit eindrucksvollem Konzertprogramm
(Reichertshofen, rt)
Mit einem eindrucksvollen Konzertprogramm feierte unlängst der Liederkranz Reichertshofen und Umgebung sein 120-jähriges Gründungsjubiläum. Bei der Abendveranstaltung in der Turnhalle der Reichertshofener Grund- und Mittelschule gab es viele Stücke aus bekannten Musicals und eine Erinnerung an Schlager-Altmeister Udo-Jürgens.
Es gab bei dieser Jubiläumsveranstaltung sogar pantomimische Unterstützung aus den Reihen der Langenbrucker Theaterbühne, was dem Liederabend zusätzlich eine besondere Note verlieh. Los ging es unter der Leitung von Josef Dietl, der übrigens gleichzeitig sein 20-jähriges Dirigentenjubiläum feiern konnte, zunächst mit Tony Christies Hit „Amerillo“. Darauf folgten vor der die schönsten Lieder von Udo Jürgens, Stücke aus „My Fair Lady“. Danach war Can-Can, ein Musical von Cole Porter, an der Reihe, bevor es mit drei weiteren Liedern und einer Zugabe zum Ende eines hörenswerten Abends kam. Die Sänger waren wie gewohnt bestens einstudiert und verzauberten ihr Publikum, das mit viel Applaus dankte. Moderiert hat an diesem Abend Holger Kukral.
„Zurzeit sind alle Männerstimmen noch ausreichend besetzt. Mit zunehmendem Alter der Sänger und damit in naher Zukunft zeichnen sich aber Engpässe ab“, hieß es aus dem Liederkranz. Bei den Frauenstimmen bewege man sich dagegen im grünen Bereich. „Aber Nachwuchs wird dringend gesucht. Nur ist dieser nach übereinstimmender Aussage vieler anderer Chöre wirklich schwer zu finden.“
Liederkranz-Vorsitzender Ulrich Steck bei seinem Rückblick auf 120-Jahre Vereinsgeschichte.
Ein Fahnenband zur Erinnerung an die Verleihung der „Zelter-Plakette“ befestigt wurde vom Schirmherrn und stellvertretende Landrat Anton Westner (CSU) an der Vereinsstandarte ebenfalls an dem Jubiläumsabend. „Ihr singt auf einem sehr hohen Niveau“, lobte er. Es tue einfach gut, dem Chor zu lauschen. „Wir können uns glücklich schätzen, in unserem Markt und in unserem Landkreis einen so aktiven Gesangsverein zu haben.“ Anfang Juli dieses Jahres bekam der Liederkranz die vom Bundespräsidenten gestiftete „Zelter-Plakette“ (Unsere Zeitung berichtete) als höchste staatliche Auszeichnung für langjährige Bemühungen und besondere Leistungen auf dem Gebiet des Chorgesanges.
Mit seinem Sommerkonzert hat der Liederkranz erst im vergangenen Jahr musikalisches Neuland betreten. Weltliche Stücke aus der Barockzeit, der Klassik und aus der Zeit der Romantik mussten dazu einstudiert werden. „Der Beifall des Publikums entschädigte für den Arbeitsaufwand“, so ein Sprecher des Liederkranzes. Gegenwärtig zählt der Liederkranz 90 Mitglieder, wovon 41 aktive Sänger sind.
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