Halbschatten

Seine Werke tragen Titel wie "Lost in Amsterdam", "erster Versuch" oder schlicht neo. Neben klein- und mittelformatigen Werken in Acryl auf Leinwand arbeitet Robert Rist auch mit Installationen, Gips, Papier oder einer Mischung aus allem. Robert Rist zeigt mit "Penumbra" erstmals seine Werke in Pfaffenhofen.

Der Künstler stammt aus Regensburg und studierte in Nürnberg an der Akademie der Bildenden Künste. Seit 2015 ist er als Kunsterzieher am Schyren-Gymnasium tätig und dabei so kreativ wie beliebt. Seine Bilder und Installationen waren bereits in verschiedenen Austellungen im In- und Ausland zu sehen, etwa ein Wien und Budapest, Nürnberg und Karlsruhe, jedoch noch nie in Pfaffenhofen.

24 Kunstwerke sind nun in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung ausgestellt und damit ein Querschnitt seines künstlerischen Schaffens. Robert Rist beobachtet Alltagsphänomene, transformiert sie dann jedoch in einen vagen Zwischenbereich. Irgendwo zwischen Licht und Schatten, Realität und Traum, Biologie und Technologie sind sie angesiedelt, mal leicht verschwommen, mal verfremdet. Manche sind im Grenzbereich von konkreter zu abstrakter Darstellung, andere losgelöst aus ihrer ursprünglichen Form und Farbe.

Oft nimmt Robert Rist als Grundlage sogar private Fotografien oder banale Gegenstände. Faszinierend etwa die grüne PET-Flasche, die mit Overhead-Projektor eine Wand-Projektion ergibt, mit dem einfachen Titel "green". Sehr nahe am Schulalltag und doch sehr weit weg.

Zur Vernissage spielte die Lehrerband "Burnout" des Schyren-Gymnasiums Jazz, auch viele Kollegen waren anwesend. Robert Rists Lehrerkollege, der Künstler Christoph Scholter erklärte den Ausstellungstitel "Penumbra": Aus dem lateinischen stammed bedeutet das so viel wie Halbschatten oder Zwielicht. Also genau passend für die spannenden und sehenswerten Werke des Künstlers, die teils unverkäuflich sind, teils erworben werden können.

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Oktober in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung zu sehen