Der Brezensalzer - Prädikat: Sehr lustig
(Scheyern, aem)
Am gestrigen Freitag Abend fand in der Scheyerer Bühne die Premiere des „Brezensalzers“ im ausverkauften Haus statt. Nicht nur die bekannt souveränen Schauspieler gaben sich auf der Bühne ein Stelldichein, nein auch eine ganz neue Schauspielerin, nämlich Sabrina Schmutterer als Tourismuschefin spielte bei der Komödie in drei Akten von Ralf Kaspari mit.
In den vergangenen Jahren bislang für kleinere Nebenrollen zuständig, war die Rolle der Auszubildenden Susi für die 19jährigen Miriam Seltmann die erste große Hauptrolle. Und sie spielte fantastisch. Jede Gestik – jede Mimik – alles saß. Es scheint, als ob ihr das Schauspielern von der Mutter Marianne Seltmann - im Stück als Christa, der Frau des Schnitzelwirtes Karl Hoffmann zu sehen - vererbt worden sei. Oder in die Wiege gelegt. Oder ob sie es im Blut hat. Ein solch talentiertes junges Mädchen auf der Bühne zu sehen, machte sichtlich allen Zuschauern Spaß.
Die Bäckersfrau Elvira (Irma Schmutterer) und Restaurantbesitzerin Christa (Marianne Seltmann) gifteten sich hier in dieser Szene geübt und gekonnt an. Die routinierten, seit Jahren bereits in der Scheyrer Theaterbühne vertretenen Schauspielerinnen gaben ihr ganzes Repertoire bayrischer Mundart zum besten.
Kurz zum Inhalt: Der Bäckersohn Frank (Lukas Euringer) sollte eigentlich die Tochter Gabi (Charlotte Maier) des befreundeten Schnitzelwirtes (Stefan Koller) ehelichen. Aber wird auf dem Herbstfest mit dem im elterlichen Betrieb arbeitenden Lehrling Susi (Miriam Seltmann) inkognito erwischt. Als im beschaulichen Bäckerladen eine Tourismusmanagerin (Sabrina Schmutterer) auftaucht, die bereits beim Schnitzelwirt für Wirbelwind gesorgt hatte, kommt Freude beim Bäckermeister Helmut Neuberger (Sepp Gremminger) auf; fühlt er sich doch von seiner Frau (Irma Schmutterer) meist unterdrückt und die Ideen von Frau Dr. Yvonne Gürtler gefallen ihm. In diesem Stück ebenfalls wieder mit dabei: Sebastian Seuferling als Eventmanager Bernd Wagner. Seuferling hatte letztmals 2011 eine „stehende“ Rolle. In „Leiche auf Abwegen“ spielte er die stehende Leiche im Schrank.
Mehlig und turbulent geht’s weiter.
Im zweiten Akt geht es dann richtig zur Sache. Der Schnitzelwirt will dem „Gürteltier“ mit dem Hammer eins überbraten. Der Bäcker eilt ihr zu Hilfe.
Und da sind ja auch noch die beiden Kontrahentinnen um die Gunst und Liebe des angehenden jungen Bäckermeisters
Wie es ausgeht, werden leider nur die Zuschauer der restlos ausverkauften Karten für alle Vorstellungen erfahren. „Denn von den 1056 zu vergebenden Karten waren bereits 1050 Karten innerhalb 40 Minuten im Vorverkauf weg“, erklärte Siegfried Einödshofer, 1. Vorsitzender der Scheyerer Bühne e.V. im Gespräch mit unserer Zeitung.
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