Soirée mit Musik für Fagott und Orgel

Wer einen besonderen Musikgenuss erleben wollte, der brauchte am Kirchweihsonntag nicht extra in eine Metropole zu fahren. Der Gang zur wunderschönen Pfarrkirche St. Emmeram reichte völlig aus. Bei schönstem Spätsommerwetter mit Temperaturen um die 20 Grad war die Kirche klar eher lichter gefüllt. Doch alle Fans von den Orgelspielkünsten Jörg Dudas wollten sich seine erstklassige Musik, begleitet von Brigitte Starck am Fagott, nicht entgehen lassen.

Wer Jörg Duda kennt, der wusste, dass er an diesem Abend Erstklassiges zu hören bekommen würde. Unter dem schlichten Titel „Soirée“ gestalteten er und seine langjährige Bekannte Brigitte Starck aus München ein Benefizkonzert für die in die Jahre gekommene Orgel der Pfarrkirche. Beides absolute Kenner ihrer Instrumente, ergaben sie im Duo eine wunderschön klingende Synergie. Auf dem Programm standen Stücke von Georg Philipp Telemann (Concerto da Chiesa, G-Dur), Christoph Schaffrath (Duetto C-Dur) und John Ernest Galliard (Sonata Nr. 6, C-Dur) – mit äußerster Feinfühligkeit dargeboten. Daneben gab es zwei Stücke aus der Feder des Organisten selbst. Mit „Les Langues des Anges“, zu Deutsch „Engelszungen“, bekam man sogar eine Uraufführung zu hören. Das zweiteilige Opus verband die ruhige Stille (Silence) in Adagio mit der lebhaften Freude (Joie) als Scherzino. Seine Qualitäten als Komponist stellte Jörg Duda ebenso im „Intermezzo lirico“ unter Beweis, einem Stück für Fagott und Orgel nach Psalm 121.

Am Ende des kurzweiligen Konzerts freuten sich Pfarrer Thomas Stummer, Pfarrgemeinderatssprecherin Martina Götz und Kulturreferentin Henriette Staudter über eine Spendensumme von 765 Euro, die man in den Kauf einer neuen Orgel investieren wird (obiges Bild). An die beiden Künstler Duda (2.v.l) und Starck (3.v.l.) übergab Henriette Staudter dankbar ein "Restlicht".