Kunst: Ein Fach ohne Wert?
(Wolnzach, hr)Was haben Venedig, New York oder Paris mit Wolnzach gemeinsam? Was verbindet Pop Art mit moderner Architektur? Und wie fügen sich hierbei auch noch Fotografien sowie Zeichnungen mit ein? All diese Fragen wurden von den Künstlern des Hallertau-Gymnasiums in beeindruckender Art gestellt.
Für viele war es die erste Vernissage, bei der sie ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit präsentieren konnten. Eines wurde dabei mehr als deutlich: Mit ihren Arbeiten wollten sie nicht nur zum Nachdenken, sondern vielmehr zur Diskussion anregen. „Es ist ein Grundbedürfnis von uns allen, sich zu artikulieren“, erklärte Schulleiter Christian Heller. Dabei geht es, wie Heller weiter ausführte, einerseits darum, den eigenen Gedanken eine Form zu verleihen, andererseits aber auch darum, mit anderen über diese Ausdrucksform in Dialog zu treten. Die Skulpturen, Gemälde oder Zeichnungen bilden dabei die Sprache, über die Künstler mit anderen in Kontakt treten wollen.
„Gerade Fächer wie Kunst und Musik sind dabei keineswegs überflüssig, sondern bie-ten den Schülern die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entdecken“, erläuterte Kulturrefe-rentin Astrid Elender. Und gerade auch in Bezug auf die Hopfenmetropole zeigten die Schüler, was darunter zu verstehen ist.
Auf bemerkenswerte Art und Weise setzten sich die Schüler mit der Gestaltung des Rathausplatzes auseinander, stellten diesen in Bezug zu denen der großen Metro-polen dieser Welt und machten auch Gestaltungsvorschläge, die zur Diskussion einlu-den. Wie vielfältig dabei die Ausdrucksweise der Künstler ist, das zeigte nicht nur der Maßkrug vor dem Dienstzimmer des Bürgermeisters, sondern auch die anderen gezeigten Werke. „Es ist ein breiter Querschnitt dessen, was im Kunstunterricht geschieht“, erläuterte Christian Kuttler. Und was dort geschieht, kann sich wirklich sehen lassen. So gab es nicht nur Zeichnungen zu bestaunen, sondern ebenso ein Videoprojekt, Fotografien und architektonische Werke.
Gerade diese Vielfalt beeindruckte am Ende auch Wolnzach dritte Bürgermeisterin Kathi Gmelch. „Es ist wirklich bemerkenswert, welch Qualität die gezeigten Arbeiten haben.“
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