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Gut 60 Feuerwehrleute bei Großübung

(Hög, rt)

 

Brand in einer Wohnung verbunden mit der Rettung mehrerer Menschen - das war kürzlich das Einsatzszenario zu dem die Wehren des Marktes Reichertshofen und den Ortsteilen Hög, Winden am Aign, Langenbruck alarmiert wurden. Unterstütz kam bei dieser Großübung im Feilenmoos außerdem von der Freiwilligen Feuerwehr Baar.

Stefan Klotz, Kommandant der Höger Wehr, hatte die Probe im Rahmen der Brandschutzwoche 2017 im Vorfeld minutiös geplant und mit der Fuchsbau-Wirtsfamilie Blattner eingehend besprochen: So mussten bei dem ausgedehnten Brand in einem Haus vier Personen über Leiter und Drehleiter aus dem ersten Stock gerettet werden. Eine weitere Herausforderung stellte die in der Siedlung Feilenmoos schwierige Wasserversorgung dar. „Ein Hydrantennetz ist nicht vorhanden, wodurch die Errichtung langer Schlauchstrecken von den umliegenden Seen notwendig ist“, hieß es von der Höger Wehr. Sowohl die Feuerwehr Winden am Aign als auch die Feuerwehr Langenbruck waren deswegen mit Tragkraftspritzen im Einsatz. Versorgt werden mit Löschwasser mussten von ihnen die Feuerwehren aus Hög und Baar, die mit ihren Löschfahrzeugen vor Ort waren. Überdies war auch das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Reichertshofen darauf angewiesen, mit ausreichend Löschwasser versorgt zu werden.

„Im Verlauf der Übung, die von Kreisbrandinspektor Christian Nitschke, Kreisbrandmeister Klaus Reiter und Reichertshofens Vize-Bürgermeister Adolf Kothmeier sowie zahlreichen Zuschauern verfolgt wurde, konnten sich circa 60 aktive Feuerwehrler auf den Ernstfall vorbereiten.“ Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren habe sehr gut funktioniert. „Und auch die Personenrettung und Vermisstensuche wurden erfolgreich absolviert.“

 


In der Abschlussbesprechung bedankte sich Kothmeier bei den vielen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Sowohl Nitschke als auch Reiter zeigten sich positiv darüber, „dass die Übung im Großen und Ganzen sehr gut abgelaufen sei und bedankten sich bei den Feuerwehrlern für ihre Bereitschaft, vor dem Wochenende nochmal alles zu geben.“ Der Vertreter der Kreisbrandinspektion zeigte lediglich kleinere Schwachstellen auf, die im Übungsgeschehen ganz normal sind. „Und es uns ermöglichen beim nächsten Einsatz oder Übung noch besser, professioneller zu arbeiten“, so die Höger Feuerwehrleute.

Nachdem die „Materialschlacht“ beseitigt war, ließen alle Beteiligten den Abend im Feuerwehrhaus Hög bei einer kleinen Brotzeit ausklingen. „Die Feuerwehr Hög bedankt sich für die Übungsteilnahme bei allen Wehren und vor allem bei der Familie Blattner, die den Gasthof Fuchsbau als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat“, hieß es zum Abschluss.

 

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