Kurz hintereinander: Betrunkene Zweiradfahrer auf der B300

Am späteren Nachmittag des gestrigen Samstag wurden die Beamten der Polizeiinspektion Geisenfeld kurz hintereinander über betrunkene Zweiradfahrer informiert, die auf der B300 unterwegs waren. In dem einen Fall hielt ein anderer Verkehrsteilnehmer den Betrunkenen an, im anderen Fall beendete die Begegnung mit einem Reh jäh die Fahrt.

Zunächst meldeten gegen 17 Uhr mehrere Anrufer bei der Polizei einen Mofa-Fahrer auf der B 13 bei Baar-Ebenhausen, der ihren Angaben zufolge teilweise in Schlangenlinien unterwegs gewesen war, auch verbotswidrig auf ausgewiesenen Kraftfahrtstraßen. Auf der B 300 wurde der betreffende Mann durch einen anderen Verkehrsteilnehmer angehalten und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. „Ein vor Ort durchgeführter Alkohol-Test ergab bei dem 59-jährigen Mofa-Fahrer aus Ingolstadt einen Wert von knapp 1,4 Promille. Er musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen“, so ein Polizeisprecher. Seinen Führerschein habe er den Beamten nicht abgeben, „da er keinen besitzt.“

Fast zeitgleich der andere Fall: Etwa um 17.10 Uhr, fuhr ein 48-jähriger Motorradfahrer aus Neustadt auf der B 300 von Geisenfeld in Richtung Münchsmünster. Auf der Höhe der Abzweigung nach Lindach lief vor ihm plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn.  Bei dem anschließend Brems- und Ausweichmanöver kam der Kradfahrer nach rechts von der Fahrbahn und erlitt nach einem Sturz mehrere Knochenbrüche. Der Mann musste daraufhin mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Regensburg geflogen werden. Sein Honda-Motorrad wurde bei dem Unfall so stark beschädigt , dass es abgeschleppt werden musste. „Da bei dem Motorradfahrer bei einem Alkoholtest ein Wert von über 1 Promille festgestellt wurde, wurde bei ihm eine Blutentnahme veranlasst. Da es keinen Zusammenstoß zwischen dem Motorrad und dem Reh gab, flüchtete dieses wieder von der Unfallstelle“, so ein Polizeisprecher.