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Sportheim-Umbau könnte SVF ein kleines Vermögen kosten

(Fahlenbach, rt)

Weitgehend identisch mit dem alten ist die neue Vorstandschaft beim SVF.

 

Neuwahlen standen kürzlich bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des SVF auf der Tagesordnung. Dabei gab es an der Spitze nur wenig Änderungen. Im Amt bleibt weiterhin nach einstimmig ausgefallener Wahl der Erste Vorstand Stefan Vachal. Diskussionsstoff lieferte der im vergangenen Jahr angestoßenen Umbaupläne für eine Erweiterung des Sportheims. Die ist nämlich teurer als gedacht.

Beim Posten des Vizevorsitzenden gab es allerdings einen Wechsel. So ist Herbert Ehrnstrasser ebenfalls nach einstimmig zum Nachfolger von Robert Fraß gewählt worden, der in den Ausschuss wechselt. Insgesamt kamen 73 stimmberechtigte Mitglieder ins Fahlenbacher Vereinsheim, die über die Vereinsführung für die nächsten zwei Jahre entscheiden.

Im Amt bestätigt beziehungsweise neu sind Harald Hoferer (Hauptkassier), Matthias Kalow (Schriftführer), Daniel Feierle (Sportlich-technischer Leiter und Spielleiter 1. Mannschaft); Karl Janusch, Heinz Hoferer und Robert Fraß (Beisitzer Vereinsausschuss): jweils als Beisitzer für Besondere Augaben: Bernhard Spratter jun und Andreas Leitermann (2. Mannschaft), Alfred Weiß (Jugendleiter), Matthias Schneider (Stellv. Jugendleiter), Marie Dudenhöffer (Jugendvertreter) Martin Weiß jun. und Helmut Kellermann (AH-Leiter), Wolfgang Nowotny und Paul Kaindl (Leiter Stockschießen), Martin Kühner (Tischtennis), Silvia Weiß und Hans Hollinger (Theater), Gerhard Mann (Homepage, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Michael Seidl (Schiedsrichter), Hans Ehrnstrasser jun. (Platzordnung) sowie Marion Heidenkampf (Vereinsheimbetreuung). Als Kassenprüfer fungieren Stefan Kneidl und Max Prummer.

Marion Heidenkampf ist zusammen mit Robert Fraß und - als Ersatz - Stefan Heidenkampfauch Platzkassier. Platzwarte sind Martin Weiß sen. Und Engelbert Seiodl., Platzordner Alfred Weiß sen. , Josef Öxler, Martin Weiß jun., Herbert Ehrnstrasser und Martin Kühner. Alle Kandidaten wurden unter Leitung von Rohrbachs Vizebürgermeister Hans Wolf einstimmig gewählt.

 


 

Unter den Top 30

In seinem Rückblick ging Vachal unter anderem auf vom SVF unterstützte Organspenden- und Typisierungsaktion sowie die Auszeichnung von Marianne Schalk ein, die das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt. Erfreulich entwickelten sich die bis zu monatlich 1.300 Zugriffe auf die Homepage des Vereins; über das soziale Netzwerk Facebook erreiche man im gleichen Zeitraum 6.000 Personen. Noch zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt sei das neue Spenden-Förderkonzept mit seinen unterschiedlichen Abstufungen. Vachal will es demnächst noch bekannter machen. Robert Fraß berichtete als Zweiter Vorsitzender vom Ehrenamtsabend und dass der SVF von seiner Größe her immerhin unter den Top 30 von den 120 Vereinen im Landkreis sei. Besonderen Respekt verdiene die jetzt als Schiedsrichterin tätige Lena Weiß. Fraß versäumte es auch nicht, Vachal für seine Arbeit als VSVF-Vorsitzender zu danken. Er mache eine Arbeit, deren Menge vielen nicht bewusst sei, da sie oft im Hintergrund ablaufe. Zum Abschied als Vizevorsitzender sagte Fraß, dass ihm die Besuche bei den Jubilaren viel Freude bereitet hätten: „Die werden mir abgehen.“

 


Mit dem Kassenbericht konnte Hoferer eine positive finanzielle Entwicklung des SVF aufzeigen, dazu erläuterte er die Zahlen der einzelnen Geschäftsbereiche. Rund 11.600 Euro stellte der Kassier auf der Positivseite als vorläufiges Vereinsergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung und mehr als 63.000 Euro als Eigenkapital vor. Die Entlastung des Vorstands erfolgte übrigens einstimmig.

Angebote auch für Kinder

Es folgten die Berichte der verschiedenen Abteilungsleiter und Beisitzer, wobei auch der Zweite Jugendleiter Matthias Schneider zu Wort kam: Aktuell sind bei den „Feimbecker Füchsen“, der Ballspielgruppe im SVF acht Kinder im Alter von dreieinhalb bis sieben Jahren. „Sport ohne Leistungsdruck“, so Schneider, stehe dabei im Vordergrund. Zudem gebe es ein „Fit and Fun“-Alternativprogramm für Nicht-Fußballinteressierte. „Leider sind dort nur zwölf Jugendliche“, erfreulich wären etwas mehr. Ein „akutes Problem“ sein der Trainermangel. Es stelle sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob in Zukunft die Trainer bezahlt werden müssten. Mit Beträgen von 2.000 Euro sei dabei pro Trainer zu rechnen. Wenn auch nur leicht, so steigt die Anzahl der Mitglieder bei den Erwachsenen im Verein, berichtete Schriftführer Matthias Kalow. Mit Stand vom 1. Oktober 2017 gebe es derzeit 333 Erwachsene, darunter 87 Frauen, 148 Kinder, darunter 41 Mädchen. „Wir möchten gerne die 500er-Marke knacken“, wünschte sich Kalow.

Sportheim-Erweiterung könnte teuer werden

Nach den Wahlen gab es eine Aussprache bei der der angedachte Erweiterungsbau des Vereinsheims zu teils sehr emotionalen Wortmeldungen führte. Dabei wurde unter anderem das Gesamtvorhaben in Frage gestellt und eine auf einen Holzanbau reduzierte Variante ins Spiel gebracht. Vachal, der bereits eingangs bemerkte, dass das Projekt nach Durchsicht der Pläne und der damit verbundenen Kosten im Vorstand kritisch betrachtet worden sei, stellte zwei Modelle vor. Unterschiedlich beurteilt wurde die Notwendigkeit eines Aufzuges, die Mehrheit der Wortmelder sprach sich jedoch dafür aus. Bemängelt wurde von einem Mitglied die fehlende Gegenüberstellung der Kosten, die bei einer Sanierung und bei einem Neubau entstehen. Die vorgelegte Kostenschätzung des Planungsbüros weist für den Sportheim-Umbau Gesamtkosten in Höhe von rund 340.605 Euro aus. Ein Betrag, ei dem so manchem die Spucke wegblieb. Befürchtungen wurden laut der Verein werde sich auf Jahre hinaus überschulden. Andere sahen die Chance, mit einer solchen Investition mit der Grundannahme, der SVF werde ein vorhergesagtes Vereinesterben überstehen, für die Zukunft vorzusorgen. Vachal bemerkte ergänzend, dass es Zuschüsse vom BLSV nur für Räume gebe, die dem Sportbetrieb dienten. Wolf sprach sich auch für einen Aufzug aus und sagte, dass dieser (von der Gemeinde) bei einem Umbau auch bezuschusst werde. Ein Beschluss wurde an dem Abend nicht gefasst und war auch nicht vorgesehen. Demnächst wird die neugewählte Vorstandschaft über das weitere Vorgehen beraten.
Ein Mitglied wies im weiteren Verlauf der Versammlung darauf hin, dass bald ein neuer Traktor samt Mähwerk zur Platzpflege gekauft werden müsse: „So geht das nicht weiter!“ Hingewiesen wurde auch auf einen Pappelbestand am Rande des Spielfeldes, der mit zunehmenden Alter eine Gefahr darstelle.
 


Ehrungen

Geehrt durch den BFV wurden mit dem Verbands-Ehrenzeichen für Jugendbetreuer in Silber Michael Ertlmeier, Matthias Kalow, Markus Ebner und Martin Kühneer, mit dem Verbands-Ehrenzeichen für Funktionäre in Silber Helmut Kellermann. Eine Würdigung der Gemeinde erhielten Lena Weiß, Alfre Weiß. Martin Weiß sen. Und Martin Kühner. Für ihre SVF-Mitgliedschaft geehrt wurden für 10 Jahre Moritz Gottschalk, Sebastian Mair und Stefan Schneider; für 15 Jahre Silvia Weiß, Heidi Wolf, Margit Fraß, Andrea Hagl, Angelika Neumann, gerhard Mann und Andreas Dichtl: für 25 Jahre Ingolf Wolter und Thomas Wolter; für 40 Jahre Heinz Hoferer und Johann Nowontny; für 50 Jahre Nikolaus Anthofer, Karl Ebner , Georg Grabmair und Hans Kühner; Für 55 Jahre Josef Öxler und Alfred Weiß sen.

Besondere Erwähnung fand „SVF-Legende“ Helmut Wach als „Versteigerer, Theaterspieler, Nikolaus, Baggerfahrer und Sportkamerad“, der 25 Spielzeiten beim SVF mit jeweils mindestens einem Einsatz in der 1. Mannschaft aufweisen kann. Bei 395 Spielen habe er 54 Tore geschossen und niemals eine „Rote Karte“ erhalten.

 

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