Alte Hopfenhalle wird vom Anschauen nicht schöner
(Au/Hallertau, sia)
Es hat ja schon ursprünglich den Beschluss gegeben, dass die ehemalige Hopfenhalle 1 weggerissen wird. In der Zwischenzeit hat man es sich aber anders überlegt, denn sie ist für den Markt Au von historischer Bedeutung und sollte wenn möglich erhalten bleiben. Eine Bestandsuntersuchung wird nun die Grundlage für das weitere Vorgehen schaffen.
Wie könnte man die Hopfenhalle wieder nutzen? Bevor aber in irgendwelche möglichen Planungen eingestiegen werden kann, soll nun erst einmal geklärt werden, wie es um die Bausubstanz des alten Gemäuers beschaffen ist. Durch das Architekturbüro Hammer wurden im Auftrag des Marktes drei Angebote eingeholt. Es wurde jedoch lediglich nur ein Angebot abgegeben. Die Schwierigkeit ist, dass derzeit kaum ein Büro zu finden ist, welches den Auftrag zeitnah übernehmen könnte. Das Angebot des Ingenieurbüros Barthel & Maus GmbH aus München mit 31.118,50 Euro für eine ausführliche Bestandsuntersuchung und –dokumentation ist zwar relativ hoch, aber wenn man das Ergebnis dann vorliegen hat, relativiert sich das Ganze, erklärte Architekt Thomas Hammer. Im Vergleich: ein Abriss der Halle würde sich auf rund 250.000 Euro belaufen. Die Kosten für diese Untersuchung werden über die Städtebausanierung gefördert. Auch aus der Sicht der Regierung von Oberbayern ist es das Gebäude wert, eine genaue Untersuchung durchzuführen. Das Büro Barthel & Maus hat nach Aussage des Architekten sehr viel Erfahrung mit Denkmalgeschützen Gebäuden. Das ist zwar bei der Hopfenhalle nicht der Fall, trotzdem ist ein historische Wert vorhanden. Jetzt muss erst mal Geld in die Hand genommen werden, dann haben wir eine Grundlage, mit der man dann weiter arbeiten kann, so Hammer.
Bedenken kamen von Florian Schwaiger, dass die Förderungen eventuell zurück gezahlt werden müssen, wenn dann nicht weiter saniert wird, das konnte der Architekt aber verneinen. Die Hopfenhalle verkörpert was für den Markt Au, wir sollten uns aber nicht in ein Abenteuer stürzen. Es muss auf jeden Fall angeschaut werden, diese Meinung vertrat Erika Wittstock-Spona. Klaus Stuhlreiter sah sich in der Verantwortung, „Wir sollten den Aufwand in dem Umfang betreiben“ und Gerhard Stock brachte die Wortmeldungen abschließend auf den Punkt: „Wir brauchen jetzt erst mal eine Grundlage, dann kann weiter diskutiert werden“.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.