Angesagte Volksmusik
(Pfaffenhofen, aem)
Heute Vormittag hatten es sich etwa 120 sangesfreudige Pfaffenhofener und Auswärtige bei schlimmen Sturm- und Windböen sowie peitschendem Regen nicht nehmen lassen, um im Pfaffenhofener Hofbergsaal dem 9. Treffen des „offenen Singens“ beizuwohnen. Auf Einladung von Uschi Kufer waren Ernst Schusser und Eva Bruckner vom Volksmusikarchiv und Volksmusikpflege des Bezirkes Oberbayern nach Pfaffenhofen gereist und stimmten freudig ihre Instrumente an.
Eva Bruckner begleitete mit der Gitarre Ernst Schusser (Akkordeon), der mit seinen netten Geschichten über die Komponisten, deren Leben und Heimat zwischen den Gesangsstücken das Publikum begeisterte.
Uschi Kufer, 2.Vorsitzende des Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. begrüßte die Volksliedgut-Fans und bedankte sich auch bei ihren Helfern, die in gut 1 ½ Stunden alle Stühle aufgestellt hatten, damit sich ein runder Halbkreis für die sangesfreudigen Besucher bildete.
Voller Inbrunst wurde deutsches Liedgut gesungen. Natürlich gab der stimmgewaltige Schusser den Ton sowohl aus seiner Kehle als auch auf seinem Akkordeon vor und leitete somit das Publikum. Und als er in die Menge fragte, wer denn von den hier Anwesenden Noten lesen könne, hob sich nur eine einzige Hand. Aber das tat dem Singspaß keinen Abbruch. Hier wurde der Refrain auch schon mal gepfiffen und bei den Stücken aus der Sammlung der oberbayrischen Volkslieder des Kiem Pauli hob sich von Strophe zu Strophe die Stimmung.
Von der Gegenwart ausgehend ist die Geschichte der bewussten Volksmusikpflege vielseitig. Neben den regionalen Zusammenhängen sind für die Vielfalt der Erscheinungsformen der Volksmusik in Oberbayern auch angrenzende Sachgebiete wie z.B. Kirchenmusik, Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie Militär- und Blasmusik wichtig.
Vor und nach der Singstunde konnte dann schönstes deutsches oberbayrisches Liedgut auf CD gebrannt, erworben werden.
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