Neue Kulturpreisträger der Stadt Geisenfeld
(Geisenfeld, wk)Bei einem stimmungsvollen Festabend in der Anton-Wolf-Halle wurden die Kulturpreisträger der Stadt Geisenfeld gefeiert und geehrt, die Theaterfreunde Nötting und die Theatergruppe des HSV Rottenegg. – und sie trugen selbst aktiv zu diesem Abend mit kleinen Einaktern bei.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Schmankerl-Musi mit Karoline Frey (Harfe) und Silvia Kaufmann (Hackbrett, Gitarre) eröffneten den Abend mit zarten Tönen die dann auch noch ergänzt wurden durch die Geisenfelder Sängerinnen mit Henriette Staudter, Gisela Hofmeir und Anneliese Lackermair. Bürgermeister Christian Staudter freute sich über die sehr gut besuchte Veranstaltung und begrüßte alle Anwesenden sowie seine beiden Stellvertreter, 2. Bürgermeister Alfons Gigl und 3. Bürgermeister Erich Erl jeweils mit Gattin, ebenfalls sieben weitere Stadträte, darunter auch seine Gattin, die Kulturreferentin Henriette Staudter, die sich sehr um die Organisation der Veranstaltung bemüht hatte. Ebenfalls anwesend Organist und Komponist Jörg Duda, Stephan Kuchenbuch von den TSV-Schäfflern (Kulturpreisträger 2012), Vertreter der Geisenfelder Faschingsgesellschaft und der Kindergarde des TSV (Kulturpreisträger 2014/2015) und die Mutter von Andreas Martin Hofmeir ( Kulturpreisträger 2013), Gisela Hofmeir.
g´mischte Sauna
Die Rottenegger Theatergruppe brachte mit ihrem Sketch „g´mischte Sauna“ das erste Stück auf die Bühne, bei dem zwei männliche auf die weiblichen Saunagäste warteten und das Ereignis dann verpennten. Da natürlich alles auf bairisch gespielt wurde, übernahm Regina Höckmeier die Übersetzung der mehr oder weniger unverständlichen Laute der beiden männlichen Saunagäste. Es folgte später der Einakter „Das Gerichtsurteil“ über zwei streitbare Weiber vor Gericht mit ihren etwas tumben Ehemännern, die sich durch Alkohol selbst in eine dumme Lage gebracht hatten. Von den Nöttinger Theaterfreunden kam später noch der Einakter „Die verlogene Stasi“, in dem sich die mit großer Phantasie ausgestattete Nachbarin in das Leben des in Geldnöte geratenen jungen Gastwirtspaares einmischte. Beide Gruppen hatten mit ihren Auftritten immer wieder die Lacher und den Beifall des Publikums auf ihrer Seite.
das Gerichtsurteil
die falsche Stasi
Henriette Staudter nutzte die Zwischenzeiten, um die Geschichte beider Theatergruppen in Bildern vorzustellen; die Theatergruppe Rottenegg besteht bereits seit 40 Jahren – die Theaterfreunde Nötting feiern im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Und neben Theater gab es bei den Nöttingern auch noch tanzbegeisterte Damen, die Ilm River Dancer, die sich seit 10 Jahren dem Line Dance verschrieben haben und mit ihren Tänzen auch zum Gelingen dieser Feier beitrugen. Henriette Staudter erinnerte bei der Vereinsgeschichte der Rottenegger Theatergruppe an deren 40-Jahr-Feier, an der auch Landrat Martin Wolf teilnahm und der am darauf folgenden Tag seinen schweren Motorrad-Unfall hatte. Sie freute sich, dass er inzwischen genesen ist und bald wieder seine Arbeit aufnehmen wird.
Bürgermeister Christian Staudter überreichte den Vertretern beider Theatergruppen die großen, eingerahmten Urkunden des Kulturpreises verbunden mit jeweils einem Scheck über 500 Euro und dankte ihnen für ihr Engagement und ihre besonderen Verdienste um die Bewahrung der langjährigen Tradition des Volkstheaters im Rahmen der Heimat- und Brauchtumspflege zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Stadt Geisenfeld. Und von Henriette Staudter gab es für jeden Verein ein Foto mit allen Mitgliedern, gestaltet von Rudi Zabloswky. Die Rottenegger bedankten sich mit einem kleinen Abschluss-Sketch für die Auszeichnung. Mit Heckbrett- und Harfenmusik der „Schmankerl Musi“ klang der Abend langsam aus.
Anmerkung: Es war ein gelungener Abend und die Geisenfelder Bürgerinnen und Bürger haben ihn sicher sehr genossen; es steckte viel Arbeit in der Vorbereitung, nicht nur von offizieller Seite, sondern gerade auch durch die geehrten Theatergruppen. Und obwohl der gesamte Stadtrat die Preisvergabe an beide Theatergruppen beschlossen hatte und auch knapp zehn Mitglieder des Stadtrates anwesend waren, hätte die Wertschätzung den Preisträgern durch eine größere Anwesenheit der Stadträte sicher gut getan, auch wenn es in einigen Fällen wichtige Verhinderungsgründe gegeben hatte - aber beim nächsten Mal vor den Wahlen werden sie sich sicherlich alle wieder sehen lassen. (Wolfgang Kollmeyer)
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