Landwirte zur Zusammenarbeit aufgefordert
(Pfaffenhofen, rt)Martin Braun, Vorsitzender der Pfaffenhofener Jägervereinigung, forderte zu enger Zusammenarbeit mit den Landwirten beim Artenschutz auf.
Die Landwirte in den Bemühungen gegen den Verlust an Tierarten zur Zusammenarbeit aufgefordert hat Martin Braun als Vorsitzender der Pfaffenhofener Jägervereinigung anlässlich der diesjährigen Hubertusfeier im Stockerhof. Er plädierte für eine enge Zusammenarbeit von Jägern und Grundeigentümern. Überdies gab es mehrere Auszeichnungen für jahrzehntelange Vereinstreue.
Braun begann seine Festrede am vergangenen Wochenende mit einem Zitat aus dem Spiegel-Magazin. Demnach leide Bayern unter einem Artenschwund und führte dazu Insekten oder auch das Rebhuhn an. Weder das Kulturlandschaftsprogramm, das EU-Greening, das für Landwirte unter anderem Direktzahlungen vorsieht, wenn sie zusätzliche Umweltleistungen erbringen, noch die Bemühungen der Jäger hätten dafür gesorgt, dass sich die Streckenzahlen erlegten Wildes erhöhten.
Vielerorts sei die Bejagung mancher Tierarten „mangels Masse" bereits eingestellt worden. „Wir sollten noch mehr Wildäcker und Stoppelfelder stehen lassen. Aber dazu müssen wir auf unsere Landwirte, wo das noch nicht geschehen ist, zugehen.“ Der Erfolg stehe und falle dabei mit den Verantwortlichen im Revier: „Ohne unsere Jagdgenossen geht es nicht.“ Würden die Jäger nur noch „zur Schädlingsbekämpfung für Wildschwein und Reh da sein“, so würden wohl einige Reviere nicht mehr zu verpachten sein, prophezeite Braun. Nachtzieleinrichtungen, Saufänge, die Afrikanische Schweinepest (eine anzeigepflichtige Tierseuche ) oder auch der wiederkehrende Wolf würden die Jäger in den kommenden Monaten außerdem beschäftigen.
Schon jahrzehntelange Treue zur Pfaffenhofener Jägervereinigung halten (v.r.) Albert Weinbauer (von rechts), Michael Wallner, Rudolf Fottner und Roman Krabichler. Es gratulierten dazu (hinten v.l.) der Vizevorsitzende Hubertus Grabmair und 1. Vorsitzender Martin Braun.
Für ihre langjährige Treue wurden insgesamt 23 Waidleute ausgezeichnet. Neben den 25- und 40-jährigen Mitgliedschaften gingen Auszeichnungen für 50 Jahre an Ludwig Brandl, Johann Demmelmeier, Rudolf Fottner, Karl Freiherr von Freyberg, Lothar Nossol, Michael Wallner und Albert Weinbauer. Für sechs Jahrzehnte Vereinszugehörigkeit erhielt Roman Krabichler eine Ehrenurkunde.
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