Experten beurteilen das grüne Gold
(Wolnzach, hr)Wenn der Herbst die Blätter golden färbt und die Ernte eingebracht ist, dann schlägt die Stunde der Hopfenexperten. Sie trafen sich auch in diesem Jahr wieder im Hopfenforschungsinstitut, um die aus 165 Mustern den besten Hopfen zu küren.
„Neben dem Alphasäuregehalt spielen dabei nicht nur Doldenform, Farbe und Glanz, sondern vor allem das Aroma eine entscheidende Rolle“, erklärt Züchter Anton Lutz. „Wir achten dabei sehr genau auf die einzelnen Aspekte und vergeben entsprechend Punkte.“
Dabei sind seitens der Juroren ein geschulter Blick und ein feiner Geruchssinn gefordert, denn die 165 Muster aus 14 verschiedenen Sorten unterscheiden sich nur in Nuancen. Diese zu riechen, erfordert dabei eine langjährige Erfahrung. „Es sind wirklich ausgewiesene Fachleute, die den Hopfen beurteilen“, erklärte Adolf Schapfl, Präsident der Hallertauer Hopfenpflanzer.
Gerade aber für die Brauer bietet die Bonitierung die Gelegenheit, sich einen Überblick über das gesamte Spektrum der Ernte zu verschaffen, erläuterte Walter König, seitens des bayerischen Brauerbundes. Insgesamt zeigten sich die Fachleute zufrieden mit den Ernteergebnissen. Wer dann am Ende in den einzelnen Kategorien die Nase vorne haben wird, das wird in einigen Wochen auf der Grünen Woche in Berlin bekannt gegeben.
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