Unterwegs im Labyrinth der neuen Medien
(Au/Hallertau, sia)
Noch nie haben wir solange ferngesehen, Radio gehört, oder im Internet gesurft. Die Gier nach neuen Medien wächst ständig. Aber welche Medien gibt es überhaupt, welche davon sind sinnvoll für mich und meine Kind? Ein Informationsabend zu sozialen Medien sollte einen Überblick verschaffen und die Eltern aufklären.
Die Grundschule hatte den Informationsabend in der Aula für alle Auer Eltern organisiert. Referent des Abends war Christian Seiler, Beratungsrektor für Medienpädagogik und Informationstechnik im Schulamt und Lehrer an der Paul-Gerhardt-Mittelschule Freising. Die Rektorin Maria Otto begrüßte die zahlreich gekommenen Zuhörer. Zur Einstimmung zeigte Seiler einen kurzen Film ab Anfang der 90er Jahre, als noch keiner ein Handy hatte, oder E-Mails verschicken konnte. Wie konnten wir da bloß leben!? Noch nie haben die Medien die Gesellschaft so beeinflusst und umgekehrt wie heute. Wichtig dabei ist, unsere Kinder und Jugendlichen an diese neuen „Trends“ gefahrlos heranzuführen.
Web 2.0, was ist das eigentlich? Es ist die Vernetzung von Menschen und Informationen. Dieses Mitmach-Internet ist zu einem Medium geworden, an dem sich Jeder beteiligen kann und sich mittlerweile auch Jeder leisten kann. Das Internet wächst rasant schnell. Weltweit sind darin 2,2 Milliarden Menschen unterwegs (Stand 2013). Google hat mehr als 1 Billion Webseiten. Da stellt sich auch die Frage, inwieweit haben unsere Kinder Zugang zu den Medien. Unter 6-12jährigen hat bereits die Hälfte ein Handy, oder ein Smartphone, jeder fünfte einen Laptop. Dabei sinkt die Internetnutzung am PC, dafür steigt sie am Smartphone. Bei manchen Kindern und Jugendliche ist vielleicht gar nicht das Verlangen da, sich daran zu beteiligen, aber der Druck von Freunden und in Schulklassen ist groß.
Soziale Netzwerke wie facebook sind eine Gemeinschaft von Nutzern mit gemeinsamen Interessen. Facebook wurde 2004 von Marc Zuckerberg ins Leben gerufen und hat über 1,2 Milliarden Nutzer. 219 Milliarden Fotos sind dort hochgeladen und man muss sich mal vorstellen, es werden jede Sekunde 3.000 Bilder mehr. Christian Seiler sprach nun auch die Gefahren an die im Internet lauern. Gefährlich wird es, wenn es um persönliche Daten geht. Man sollte bedenken: „Im Internet ist man nie ungestört!“ Das ist dem Nutzer aber in dem Moment nicht bewusst. Ein zu lockerer Umfang im Internet kann durchaus auch im privaten Bereich zu Problemen führen. Deshalb die Regel: pass auf was du im Netz schreibst. Das Internet vergisst nichts. Daten können nicht mehr so gut aus dem Internet genommen werden wie man das vielleicht gern möchte. Was ich heute lustig finde, kann morgen schon ziemlich peinlich sein. Das betrifft hauptsächlich Fotos die heutzutage fast unkontrolliert verschickt werden. Da heißt es die Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
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