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Aktive Nachbarschaftshilfe

(Wolnzach, wk)

Zu einem Jahresrückblick trafen sich die leitenden Kräfte der jeweiligen Teilgruppen der Nachbarschaftshilfe innerhalb der Caritas Wolnzach. Die Mitglieder organisieren und engagieren sich ehrenamtlich in Einrichtungen wie Mütterzentrum, Kinderpark, Eltern-Kind-Gruppen, Baby- und Kleinkindersitting, Schulpatenprojekt, Besuchsdienst und Asylarbeitskreis. Die Vorsitzende und Einsatzleiterin Eva Wirler hatte dazu prägnante zahlen dabei.


So ist der Kinderpark an 5 Tagen in der Woche im „Haus des Marktes“ geöffnet. Durchschnittlich 10 Kinder pro Tag werden dort betreut und 612 Stunden geleistet. Bei der Eltern-Kind-Gruppe treffen sich gut 10 Eltern einmal wöchentlich und geleistet wurden 411 Stunden. Bei den Schulpaten wurden Schulanfänger unterstützt und Gutscheine in Höhe von 70 Euro für Schulbedarf ausgegeben – hier wurden 240 Stunden geleistet. Das Mütterzentrum hilft oft neu zugezogenen Eltern/Müttern, um sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden und über Hilfen, die es im Markt Wolnzach gibt. Ein großer Brocken der Arbeit wurde im Arbeitskreis Asyl geleistet, auch wenn (4.079 Stunden), auch wenn sich die Arbeit durch den Rückgang der Asylzahlen reduziert hat, doch es bleiben immer noch individuelle Betreuungen übrig, die Zeit kosten. Die Helfer werden aber großartig vom Mitarbeiter des Landratsamtes, Peter Schleibinger, unterstützt. Für die damals gestartete Reparaturwerkstatt ist immer noch Rudolf Hausner aktiv, auch wenn die Zahlen der Asylbewerber zurückgegangen sind. Auch beim Besucherdienst reduzierte sich die Zahl der Aktiven leicht, doch wurden in 2016 noch 90 Stunden geleistet – leider fehlen für diese Aufgabe weitere Helfer. Die früher durchgeführte Mittags- und Hausaufgabenbetreuung ist bei der Nachbarschaftshilfe entfallen durch die „Offene Ganztagsschule“ und liegt jetzt im Verantwortungsbereich des Schulleiters.


Aus dem Caritas Kreisverband gab es zusätzlich die Informationen über anstehende Projekte, so wird derzeit eine „Tauschbörse“ vorbereitet, auf der Zeiteinheiten getauscht werden können. Wer eine Stunde Hilfe einbringen kann erwirbt 20 Talente, die er dann wiederum für Hilfe durch andere einbringen kann. Beispiel: 1 Stunde Marmelade kochen kann zum Tausch bei der Reparatur des Wasserhahnes genutzt werden. Außerdem ist das Caritas-Zentrum (Haus der Generationen) Pfaffenhofen auch beteiligt an der neu eingerichteten psychologischen Krisenhilfe, die vor kurzem für die Region 10 in Ingolstadt gegründet wurde.


Nach den Berichten ging Caritasmitarbeiter Thomas Glugosch auf Neuerungen in der Pflegeversicherung ein und auf die bisher gemachten Erfahrungen mit dem 2. Pflegestärkungsgesetz, das ab 2017 gilt. Ziel der Reform war, Pflegebedürftige zu Hause statt in Heimen zu pflegen, denn 71 Prozent der Bedürftigen werden zu Hause gepflegt, dabei überwiegend von Angehörigen. Außerdem wurden die Leistungen verbessert und statt Pflegestufen wurden Pflegegrade festgelegt. Die Anträge auf Pflege hätten sich seit Jahresbeginn um 31 Prozent gesteigert und fast 84 Prozent wurden positiv entschieden.
Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein bei einem kleinen Imbiss.
 

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