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Sägewerksgelände könnte zur naturnahen Siedlung werden

(Reichertshofen, rt)

 

Kürzlich wählte der Reichertshofener Gemeinderat die Planungsvorschläge des Stadtplanungsbüros Dragomir aus, das im Zuge des von der Kommune verfolgten „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes“, kurz ISEK genannt, mehrere Varianten einer kurz- oder auch langfristigen Entwicklungsmöglichkeit von vier Bereichen im Markt vorstellte. Unsere Zeitung beginnt die vierteilige Reihe mit der Feinuntersuchung des ehemaligen Sägewerks.

Es handelte sich bei den zur Abstimmung vorgelegten Plänen lediglich um Empfehlungen, wie die jeweiligen Flächen sich künftig entwickeln könnten. Bürgermeister Michael Franken (JWU) bemerkte, dass die spätere Gestaltung natürlich von den jeweiligen Besitzverhältnissen abhänge. Und gegebenenfalls von der Bereitschaft der Grundeigentümer, ihre Flächen in Einzelfällen der Gemeinde zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Franken wolle in dem einen oder anderen Fall auf Grundlage der jüngst präferierten Pläne Vorgespräche führen. Diese stellen somit eine Handlungsempfehlung künftiger Ortsentwicklung dar, an der sich die Kommune orientieren wird.

Konkret könnte das Gelände am ehemaligen Sägewerk an der Gotteshofener Straße südlich des Rathauses mit bis zu 132 Wohneinheiten mit Reihen- oder Doppelhäusern bebaut werden. Diese Variante - von vier vorgestellten – mit viel Grünfläche und einer Gesamtgeschossfläche von 13.800 Quadratmetern bei rund 5.000 Quadratmeter Bauflächenbedarf bevorzugte das Gremium und stimmte 15:3 dafür ab. Nicht geschafft haben es Vorschläge mit 140, 163 und 223 Wohneinheiten. Immer mit dabei ist eine optionale (Fußgänger-)Brücke über die Paar sowie ein Ufersteg im nördlichen Teil. Wo die genau die Brücke verlaufen würde, müssen künftige Planungen erst noch zeigen. Maximal soll es eine dreigeschossige Bauweise geben, die sich an der Umgebung orientiert. Vorstellbar ist auch, dass es Gebäude gibt, in denen betreutes Wohnen möglich ist. Parkraum könnte durch drei Tiefgaragen im nördlich gelegenen Teil des Areals geschaffen werden. Im Innenbereich der Planungsfläche gibt es nur Rad- und Fußwege. Als verkehrstechnisch bedeutsamer Knotenpunkt, über den noch zu sprechen sein werde, wurde im Gremium die Gotteshofener Straße und Ingolstädter Straße erwähnt. Der sei schon jetzt überlastet.

Dieser Plan hat es geschafft:

 

 

Diese Pläne fanden mehrheitlich keine Zustimmung:

 

Pläne: Dragomir Stadtplanung
 

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