Gespannt auf Andreas Hofmeir
(Rohrbach, ted)Der Star-Tubaspieler, Ex-La-Brass-Banda, aufgewachsen in Geisenfeld und damit der berühmteste Einwohner der Stadt, gab im Zeidlmaier’s sein Debüt als Humorist. Die Tuba-Einlagen, virtuos vorgetragen, durften natürlich nicht fehlen, begleitet vom E-Pianisten Tim Aloff. Dazwischen ein starker Vortrag.
Das Debüt gelang. Im Ton fast ein Gerhard Polt, trockene Witze, Mut zur Lücke, versucht Hofmeir, aus dem normalen Geschichtenerzählen oder Vorlesen aus seinem Buch herauszukommen. Dabei hat er schon eine längere Reise als Kabarettist hinter sich. Mittlerweile beherrscht er sein Publikum. Die Effekte sitzen. Ein Jahrhunderttalent wie Gerhard Polt wird er nie werden, doch für einen Original-Hofmeir reicht es durchaus. Er hat sich seine Nische in der Kleinkunst erobert. Für Musikkenner, gar für Tuba-Spezialisten, begeistert sein Spiel auf der Tuba. Da ist er deutscher Meister. Das hat er studiert.
So pendelt Hofmeir Auftritt zwischen dem Tuba-Virtuosen und dem neuen Witze oder Skurrilität erzeugenden Bayern, der vielfach den Kontakt zu den Zuhörern sucht, aus seinem Ursprung schöpft. Der Programmablauf ist einstudiert, wobei Anspielungen auf die alte Heimat eine lokale Zugabe bedeuten. Hofmeirs Mut verdient volles Lob.
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