Homöopathie für Pflanzen?
(Gosseltshausen, wk)Mit dem Begriff Homöopathie wird eigentlich in erster Linie die Behandlung von Menschen verbunden, doch geht das auch bei Pflanzen? – Jas, sagt die Umweltpädagogin Barbara Weiß aus Neuburg. Sie selbst wendet homöopathische Mittel schon lange in ihrem Garten an und kam jetzt nach Gosseltshausen um ihre Kenntnisse auch anderen zu vermitteln.
Barbara Weiß
Im Haus der Taiji und Qi Gong-Lehrerin Karin Sedlmeier fanden sich gut zwanzig Teilnehmer ein, überwiegend Frauen und einige Männer, die mehr über das Thema wissen wollten. Barbara Weiß, die schon seit langem in ihrem Garten homöopathische Mittel verwendet, betonte, dass auch sie nicht allwissend sei, aber dass sie durch ihre Erfahrungen vieles von dem weitergeben kann, was auch für andere Menschen interessant ist. Dabei bezog sie sich auch hin und wieder auf Berichte, die Christiane Maute in ihrem Buch „Homöopathie für Pflanzen“ veröffentlicht hatte. Diese hatte 2001 begonnen homöopathische Mittel bei Pflanzen einzusetzen und stellte später ihren Nutz- und Ziergarten auf Klassische Homöopathie um.
Barbara Weiß ging in ihrem Vortrag auf die verschiedenen Mittel ein, mit denen kränkelnden und verletzten Pflanzen geholfen werden könne wie zum Beispiel Calendula, Arnica, Aconitum oder Belladonna. Sie warnte aber vor einer Dauerbehandlung; homöopathische Mittel sollten immer nur dann angewendet werden, wenn es den Pflanzen schlecht gehe.
Das Thema interessierte die Zuhörer so sehr, dass sich daraus ein lebhaftes Gespräch mit Barbara Weiß und unter den Zuhörern entwickelte. Einige Teilnehmerinnen konnten dabei von ihren Erfolgen in der Behandlung von Pflanzen berichten. So hatte eine Zuhörerin von ihrem Erfolg mit Arnica erzählt, mit der sie einen verletzten Blumentrieb „heilen“ konnte. Aber nicht nur Pflanzen, sondern auch Bäume und Büsche seien mit diesen Mitteln behandelbar. Und ein Gießen im Frühjahr stärke die Pflanzen.
Da das lockere Treffen vielen Teilnehmerinnen so sehr gefallen hatte, wurde gewünscht, als weiteres Thema die Hilfe für Pflanzen durch Mikro-Organismen zu besprechen. Karin Sedlmeier versprach dazu ein weiteres Treffen.
Karin Sedlmeier und Barbara Weiß
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