40 mutige Frauen beim Job-Dating
(Pfaffenhofen, wk)Zum sechsten Mal organisierte das Kommunalunternehmen des Landkreises (KUS) zusammen mit der IHK München & Oberbayern und der Agentur für Arbeit die Veranstaltung „Frauen zurück in das Berufsleben“. 40 Frauen nutzten die Gelegenheit, Unternehmensvertreter und Firmeninhaber in einem kurzen Gespräch persönlich kennen zu lernen und mehr über deren offene Stellen zu erfahren.
Johannes Hofner, KUS Elke Christian, IHK
Johannes Hofner, Vorstand des KUS, begrüßte die Teilnehmerinnen als die „stille Reserve des Arbeitsmarktes“, da bei ihnen ein schlummerndes Potential für den Arbeitsmarkt vorhanden sei und sie außerdem den Wunsch hätten, wieder einen interessanten Arbeitsplatz zu finden. Es bestünden sehr gute Vermittlungsquoten durch die Veranstaltung und er verwies auf den eigenen Erfolg des KUS, das aus dem Job-Dating des letzten Jahres zwei neue Mitarbeiterinnen gefunden hatte. Als Vertreterin der IHK begrüßte Elke Christian die Damen, auch die Mitarbeiterin der Arbeitsagentur, Nadine Seipelt, die sich freute, wenn diese Veranstaltung wieder ein Erfolg werden würde. Außerdem waren vertreten: Bernhard Eichiner als Gründungsberater der IHK, Inge Ziegler von der Arbeitsagentur sowie eine Vertreterin der Johanniter, die die Tagesmütter im Landkreis koordiniert. Die Moderation hatte wie schon früher Gabriele Fleck-Gottschlich von der Social Systems Organisationsberatung, die dann auch nach der Begrüßungsrunde den Teilnehmerinnen den Ablauf des Vormittags erläuterte.
Britta Lemloh, die Mut-Macherin Gabriele Fleck-Gottschlich
Doch zuvor sprach Britta Lemloh als „Mut-Macherin“ und als eine Teilnehmerin des Job-Datings 2016, wie sie den Weg zurück in den Beruf gefunden hatte und die jetzt beim KUS angestellt ist. Sie war nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium im Bereich Marketing und Produktmanagement tätig und nach Umzug und Geburt der Kinder 5 Jahre zu Hause, bevor sie bei einem TV-Sender in der Marktforschung begann, aber täglich von Pfaffenhofen nach München pendeln musste und wegen der Probleme Pendeln, Familie, Kinder, Beruf nach 2 Jahren wieder kündigte. Durch die Veranstaltung im letzten Jahr lernte sie das KUS kennen und bekam nach einem Gespräch und ihrer Bewerbung dort ihre neue Stelle. Sie wies darauf hin, dass die Frauen nicht immer nur in den Großstädten München und Ingolstadt nach Arbeit suchen sollten, auch in Pfaffenhofen und der näheren Region gebe es interessante Firmen und Arbeitsplätze, die Frauen sollten nur den Mut haben, auch einmal etwas Neues auszuprobieren.
Edmund Kastner, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen
Die elf Unternehmensvertreter stellten kurz ihr Unternehmen, ihre Aufgaben und offenen Stellen vor und danach ging es an die einzelnen Tische, an denen bereits die Firmenvertreter warteten. Dort konnten sich die Teilnehmerinnen persönlich vorstellen und sich über die offenen Stellen näher informieren. Diese Gespräche wurden in drei Runden zu je 15 – 20 Minuten an den verschiedenen Unternehmenstischen durchgeführt, so dass jede Teilnehmerin die Möglichkeit hatte, drei verschiedene Firmen kennen zu lernen.
Beteiligte Unternehmen: Nadler Straßentechnik GmbH; Danuvius Klinik Pfaffenhofen; Fahrschule Fleischmann Pfaffenhofen; MAWA Kleiderbügel Pfaffenhofen; Sparkasse Pfaffenhofen; WEMA Zerspanungswerkzeuge GmbH Pfaffenhofen; Thimm Verpackungstechnik Rohrbach/Wolnzach; Contentserv Rohrbach und Kastner Verlag AG Wolnzach; Riscreen GmbH Pfaffenhofen; Abwasserbeseitigungsverband Ingolstadt-Süd Baar Ebenhausen.
Den Abschluss des Vormittages bildete eine Abschlussrunde, in der die Teilnehmerinnen ihre Einschätzung und Eindrücke schilderten, wobei die gesamte Organisation sowie die Gespräche sehr gelobt wurden, auch die Atomsphäre an den Tischen und die Möglichkeit sich durch die verschiedenen Kurzgespräche breitbandig zu informieren.
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