Tannengrün will neues Domizil errichten
(Mainburg, sh)Für den Bau einer neuen Bleibe gewährte der Finanzausschuss der Stadt dem Schützenverein Tannengrün e.V. aus Unterwangenbach nun einen Zuschuss. Die Mitglieder des Schützenvereins sind engagiert und wollen sich mit rund 8.000 Arbeitsstunden stark einbringen. Auch der Narrhalla wurde für den Faschingsumzug ein einmaliger Zuschuss von 10 Tausend Euro gewährt.
Momentan ist der Schützenverein aus Unterwangenbach noch in Miete untergebracht
Der Schützenverein Tannengrün e.V. Unterwangenbach plant derzeit den Neubau des Schützenheims. Die erforderlichen Genehmigungen für den 431 Tsd. Euro teuren Bau liegen zwischenzeitlich vor. Der Verein möchte auch in Eigenregie in einem Umfang von rund 8.000 Arbeitsstunden aktiv werden. „Aufgrund der derzeit angemieteten Räume ist es ungewiss, wie der Verein seinen Sport weiterhin ausführen kann“, so Bürgermeister Josef Reiser (SLU) zur Thematik.
Der Rathauschef vergleicht die Situation in Unterwangenbach mit Leitenbach, wo auch ein Schützenheim errichtet wurde. Er sieht dies außerdem als Chance, dass durch den Neubau das Ortszentrum belebt wird.
Stadtrat Werner Maier (FW) bat den Verein Rede und Antwort zu stehen, wodurch die seiner Meinung nach hohen Kosten entstehen würden. Robert Hollmayer, Mitglied im Vorstand des Schützenvereins, erläutert, dass der Zuschuss des BLSV nur gewährt wird, wenn die Stadt entsprechend fördert. Eine Kooperation mit der Feuerwehr war deshalb auch nicht möglich. Der Bau wurde im Bauausschuss vorgestellt; dabei handelt es sich nicht um einen „Luxusbau“. Der gewährte Zuschuss soll 20 % der Projektkosten betragen und entspricht einer Summe von rund 86.000 Euro.
Auch die Narrhalla beantragte erneut einen Zuschuss für die Durchführung des Faschingsumzuges in Höhe von 10.000 Euro. Josef Reiser wisse, dass die Auflagen zum Umzug immer mehr würden und attestierte der Faschingsgesellschaft eine gute Arbeit, was eine Bereicherung für den Mainburger Fasching darstelle.
Für das Jahr 2017 ergab sich ein Überschuss von 1.764.67 €. Zusammen mit den Jahren 2015 (3.204,10 €) und 2016 (3.270,62 €) hatte die Durchführung des Faschingsumzugs für die Narrhalla damit zu einem Überschuss von rund 8.200 € geführt. Der in den letzten Jahren gewährte Zuschuss war damit mehr als auskömmlich. Die Verwaltung wies darauf hin, dass die Gewährung öffentlicher Zuschüsse nicht den Zweck hat, einen Überschuss beim Zuschussempfänger zu bewirken, sondern eine Kostendeckung der bezuschussten Veranstaltung herbeizuführen.
Daher befürwortet die Verwaltung eine Beibehaltung der Zuschusssumme von 10.000 € unter Anrechnung des Überschusses aus dem Jahr 2017. Stadtrat Maier empfindet die Abrechnung mit der Ausweisung des Überschusses als fair, daher solle keine Bestrafung durch eine Förderkürzung erfolgen. Aufgrund der Bemühungen und Arbeit, die in den Faschingszug gesteckt werden, billigte auch Stadtrat Niedermeier (SPD) – im letzten Jahr noch gegen die Förderung – den Zuschuss.
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