Stadt will Besprechungen eigens für Gallimarkt anberaumen
(Mainburg, sh)Der Finanzausschuss beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit dem Thema Gallimarkt und Hopfenfest. Besonders für den zuletzt in Kritik gekommenen Seniorennachmittag wollen die Stadtväter ein neues Konzept erarbeiten. Damit 2018 die Dinge insgesamt besser laufen, will sich der Stadtrat bzw. der zuständige Ausschuss mehr um die Sache kümmern.
Josef Reiser (SLU) sieht viele Vermutungen der Bürger rund um das „Hallertauer Oktoberfest“ und bat trotz dessen, was schief gelaufen ist, das Fest nicht generell schlechtzureden. Besonders am Seniorennachmittag nimmt die Stadt viel Geld in die Hand. Doch einige der Stadträte im Finanzausschuss wollten dennoch hinterfragen, warum so viele Beschwerden aufkamen.
Dem einhelligen Wunsch im Gremium, dass sich binnen einer Woche nach dem Gallimarkt der Ausschuss trifft, um das Thema nachzubesprechen, wolle der Bürgermeister künftig nachkommen. Vizebürgermeisterin Langwieser meint, dass die größten Themen (Seniorennachmittag/Einlass von Kindern ins Festzelt) besser kommuniziert werden müssen. Beim Einlass von Kindern gilt der Jugendschutz, beim Seniorennachmittag wird das Vorgehen auch von anderen Kommunen so gemacht. Der Haupt- und Finanzausschuss sollte sich auf einen Modus einigen, wie zukünftig am Seniorennachmittag die Verzehrmarken ausgegeben werden sollen.
Werner Beck (CSU) merkte an, dass sich der Haupt- und Finanzausschuss zukünftig wieder mehr Zeit für den Gallimarkt nehmen und eine eigene Sitzung anberaumen sollte. Insbesondere bei der Mitnahme von Lebensmitteln in das Festzelt herrschen bestimmte Regelungen. Inge Schlemmer vom Marktreferat verwies auf die Auflage für die Imbissbetreiber, die Mehrweggeschirr verwenden sollen. Der Festwirt erlaubt mit diesem Geschirr den Einlass. In diesem Jahr wurde vom Festwirt Schöniger diese Auflage eingefordert, da – wie bereits in den Vorjahren - auch sein eigenes Geschirr für fremdes Essen verwendet wurde.
Marianne Huber (SLU) sagt, sie gebe seit 2008 die Marken für den Seniorennachmittag aus, aber in diesem Jahr waren die Beschwerden erstmals da. Insbesondere kamen die Beschwerden wegen der zeitlichen Beschränkung und, dass für Vegetarier kein Angebot vorhanden ist. Auch die Wartezeiten und ungare Lebensmittel waren große Probleme.
Hans Niedermeier (SPD) sieht es als großes Problem an, wenn nicht bis 17.00 Uhr die Getränke und Lebensmittel ausgegeben werden und schlägt deshalb vor, die Marken früher und länger auszugeben. Langwieser sieht dies kritisch, da der Gemütlichkeitsfaktor des gemeinsamen Beisammensitzens verloren ginge. Eine gute Lösung wäre es, wenn man sich zeitnah nach dem Hopfenfest/Gallimarkt zusammensitzt. Als Stadtrat wird man angeredet, kann aber keine Auskunft darüber geben, daher muss frühzeitig über Einzelheiten gesprochen werden.
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