Sag mir, wo die Kinder sind...
(Manching, hal/ce)Ein Kind in der Latènezeit. Rekonstruktionsvorschlag anhand von Grabfunden
Sag mir wo die Kindersind… - Untersuchungen zu den Kindern der Kelten
Kind sein bei den Kelten: Obwohl diese Altersgruppe einen Großteil der Bevölkerung ausmachte, wissen wir heute nur wenig über ihr Leben und ihre Stellung innerhalb der Erwachsenenwelt. Dabei sicherten sie als elementare Bestandteile den Fortbestand der Gesellschaft.
Die Schwierigkeiten liegen in der Latènezeit, wie auch in anderen vorgeschichtlichen, schriftlosen Kulturen, in der eindeutigen Zuweisung von Gegenständen als „für oder von Kindern gemacht“. Die Frage „Kultobjekt oder Kinderspielzeug?“ tritt dabei regelmäßig auf.
Nur in der Gräberarchäologie lassen sich ganze Befunde mit Kindern verbinden. Unter der Annahme, dass sich verschiedene Faktoren, wie der gesellschaftliche Rang, die wirtschaftliche Position, das Geschlecht oder auch das Alter die Art und Weise einer Bestattung bestimmen, können hier gezielte Untersuchungen zur Stellung des Kindes im Bereich der Latènekultur ansetzen.
Wie also lebten die Kinder und, leider auch, wie starben sie? Wurden sie in den Arbeitsalltag eingebunden? Welche Gegenstände lassen sich mit der Kindheit verbinden? Schlägt sich ein eventueller altersbezogener Wechsel der sozialen Rollen im Befund nieder und können wir emotionale Bindungen anhand er materiellen Hinterlassenschaften im Boden fassen?
All diesen Fragen geht Delia Hurka M.A. – Kreisarchäologin des Landkreises Freising – in einem öffentlichen Abendvortrag am 30. November im kelten römer museum nach
Beginn 18.30 Uhr
Eintritt frei
Das Museumscafé und der Shop sind ab 18.00 Uhr geöffnet
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