Den Sieg verspielt!
(Wolnzach, hr)Peter Maischak im Angriff
Wieder einmal hatten die Aufsteiger aus Wolnzach mit Bayreuth einen hochkarätigen Gegner zu Gast. Doch anders als gegen Chemnitz gab es für die Jungs von Trainer Michael Urban trotz langer Führung kein Happyend. Mit 81:78 (54:59; 32:40; 26:18) mussten sich die Holledauer am Ende geschlagen geben. Eine Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre.
Mit dem letzten Heimsieg gegen Chemnitz haben die Wolnzacher gezeigt, dass sie zu Recht den Sprung in die Regionalliga geschafft haben. Mit Bayreuth wartete nun ein ähnlich harter Brocken auf die Holledauer. Aktuell zweiter in der Tabelle und sehr offensivstark – man durfte also gespannt sein, wie Lukas Kappelmeier und Co. sich gegen diesen Gegner schlagen würden.
Der Start war dabei zumindest aus Sicht der Wolnzacher alles andere als vielversprechend. Nach den ersten gespielten fünf Minuten lagen sie bereits mit 9:18 zurück. Während die Gäste Angriff um Angriff in Punkte verwandelten knirschte es noch im Getriebe der Holledauer. Unkonzentriert und mit zahlreichen Leichtsinnsfehlern wollte sich der Spielfluss noch nicht so richtig einstellen. Doch mit zunehmender Spieldauer des ersten Viertels kämpfte sich das Team durch Punkte von Valerian Zenk, Peter Maischak und Alexeander Jureczek ins Match. Am Ende stand es 18:26 nach zehn Minuten und man hatte das Gefühl, da geht noch was.
Und in der Tat drehten die Wolnzacher im zweiten Viertel. Während die Bayreuther in der Offensive kaum einen Treffer landen konnten, hatten sie auch in der Defensive dem Powerplay von Ole Alsen, Peter Maischak und Tobias Fuchs in dieser Phase des Matches nichts entgegenzusetzen. Mit 22:6 konnte man sich nicht nur das zweite Viertel sichern, sondern auch eine Acht-Punkte-Führung erspielen. Würde erneut ein Spitzenteam von den Wolnzacher verfrühstückt?
Für diese Aussage war es zu dieser Phase des Spiels noch zu früh – wohlwissend dass gerade der Start in die zweite Halbzeit nicht der Stärke die Jungs um Coach Michael Urban ist. Und eben wie befürchtet waren es die Bayreuther, die die Akzente setzten. Binnen fünfeinhalb Minuten konnten sie den Rückstand ausgleichen. Doch Wolnzach wäre nicht Wolnzach, wenn nicht bis zuletzt gekämpft würde. Alexander Jureczek und David Eichmüller nahmen die Sache offensiv in die Hand und brachten mit drei sehenswerten Körben die Wolnzach wieder mit 54:48 in Front. Mit einem Dreier von Valerian Zenk konnte diese sogar auf sieben Punkte erhöht werden.
Alles wieder in der Spur, hätte man meinen können. Zwar war der letzte Spielabschnitt anfangs umkämpft, doch konnten Ole Alsen und Alexander Hoffmeister offensiv ein ums andere mal Punkten. Vier Minuten vor dem Ende stand es so 72:64. Acht Punkte Vorsprung das ist im Basketball kaum mehr als ein Wimpernschlag und gerade in dieser doch entscheidenden Phase des Spiels war Wolnzachs bester an diesem Abend – Ole Alsen – nicht auf dem Feld. So kam es, wie es kommen musste. Während offensiv ein Bruch im Spiel war, nutzen die Bayreuther die Gelegenheit und konnten zwei Minuten vor dem Ende ausgleichen. Was dann folgte war klar: Das Momentum lag bei den Franken und die sicherten sich am Ende mit 81:78 den Sieg. Hängende Köpfe bei den Wolnzachern. Man war nahe dran und eigentlich hätte man dieses Match auch gewinnen müssen, doch hat man sich im wahrsten Sinne die Butter vom Brot nehmen lassen.
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