Dramatisches Gestalten am Gymnasium:

Von Raubvögeln, Flugzeugen und Igeln in der Wüste

(Wolnzach,, )

"Einige Dichter und noch mehr Schüler" brachten Leben auf die Bühne in der Aula des Hallertau-Gymnasiums in Wolnzach. Die Dichter lieferten die Texte, und die Schüler hauchten und peitschten ihnen in phantastischen Inszenierungen den Atem ein. Insgesamt 13 Szenen waren aus den Improvisationen des Kurses "Dramatisches Gestalten" entstanden, bei denen Autoren wie Brecht, Goethe, Rilke, Nietzsche, Roth und Kästner Pate standen.

Immer blieb im Kern das Gedicht, der Text. Die jungen Schauspieler entwarfen um dieses Zentrum einen Kreis des Lebens, der ihre Erfahrungen nicht nur aus dem Schulalltag dramaturgisch geschickt einfing.

Ein Höhepunkt war das Gedicht "Wieso Warum?" von Erich Kästner, bei dem elementare, nein: existentielle Fragen geklärt wurden: "Warum ist ein Flugzeug kein Raubvogel, obwohl es doch fliegen kann?" und "Warum gibt's in der Wüste keine Igel im Winterschlaf?" Noch sind wohl einige Rätsel offen, sicher ist jedoch, dass das Gymnasium mit diesen Darstellern über ein großes künstlerisches Potenzial verfügt: Modernes Theater, das man sich im Abonnement wünschen würde.

Sogar der eilige Journalist, der nur wegen ein paar Fotos gekommen war, ist sitzen geblieben bis zum so verdienten wie donnernden Applaus.

Nächste und einzige weitere Vorstellung: heute, 23. November 2007, 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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