Volles Haus in Niederscheyrer Kirche
(Pfaffenhofen Niederscheyern, aem)Volles Haus in Niederscheyern
Volles Haus in Niederscheyern konnte Pfarrer Pater Benedikt vom Kloster Scheyern am gestrigen Sonntag Abend vermelden. Die kleine Kirche im Pfaffenhofener Stadtteil Niederscheyern platzte aus allen Nähten. Eilig wurden noch Stühle aus der Sakristei herbei gebracht, um jede Gangreihe zu verbreitern. Der Grund: Die im Landkreis einzigartige Frauen-Sing-Formation „Chorisma“ gab ein vorweihnachtliches Adventskonzert.
Pater Benedikt sprach einleitende Worte
19 sangesfreudige Damen aus dem reinen Frauenchor brachten gestern in feinsten Alt- und Sopranstimmen Sakral- und zeitgenössische Musik zu Gehör. „Applaus sei für später aufzuheben“, damit man das ganze Konzert genießen und sich weihnachtliche Stimmung breit machen kann“, so Chorleiter Albin Scherer.
Anlässlich der heuer stattgefundenen kleinen Landesgartenschau hatte Chorisma die Ehre, das von dem Pfaffenhofener Peter Wittich komponierte Gartenschau-Panorama in der Chorversion uraufzuführen. Beide Seiten wollten die Zusammenarbeit fortsetzen und so wurde am gestrigen Abend die von Wittich eigens für Chorisma geschriebene Adventskantate vorgetragen.
Sängerin Martha Hoffmann erklärte dem Publikum die nächsten Programmpunkte. Nahezu dramatisch, ja aufwühlend sind die richtigen Begriffe für das Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Die Klanggebilde hierzu hätten ihnen in den Proben so einiges abverlangt, so Hoffmann.
Mit von der Partie war die renommierte Ingolstädter Harfenistin Beate Fürbacher. Beeindruckend, wie sie in einem etwa 10minütigen Solostück, den „Variations Pastorales“ ihrer Harfe die schönsten Töne entlockte.
Das zweite Kernstück des weihnachtlichen Programmes bildete der Weihnachts-Zyklus „Dancing Day“ aus der Feder von John Rutter. Diese Komposition wurde auf englisch und Latein vorgetragen und beinhaltet alle dramatischen Stationen aus der Heiligen Nacht. Von der Herbergssuche über die Geburt bis hin zu den drei Weisen aus dem Morgenland.
Zum Abschluss stand das Mitsinglied „Nun freut euch ihr Christen“ auf dem Programm. Nach lang anhaltendem Applaus und einer erklatschten Zugabe „verträumt und verschlafa“ ging das Konzert nach etwa 1 ½ Stunden zu Ende: „Spendet's bitte viel, hier kommt alles dem Chor zugute, nichts geht an die Kirche“, meinte Pater Benedikt zum Abschluss und entließ damit die Zuhörer aus der eiskalten Kirche in die noch kältere Nacht.
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