Fernab vom stressigen Alltag!
(Wolnzach, hr)Staad ist die die Zeit vor Weihnachten kaum. Neben der Arbeit sollen noch Geschenke gekauft und das Fest vorbereitet werden. Da geht der Gedanke von Weihnachten schon mal im allgemeinen Stress unter. Eine Stunde fernab dieser Alltagslast bescherte der Wolnzacher Liederkranz den Besucher der Pfarrkirche. Mit besinnlichen Texten und Weihnachtsliedern ließen sie den Alltag, wenn auch nur für eine kurze Zeit, vergessen.
Wenn am Adventskranz die dritte Kerze brennt, dann darf man sich auch auf das traditionelle Adventssingen des Wolnzacher Liederkranz freuen. Gemeinsam mit der Marktkapelle, dem Kirchenchor und der Hausmusik Schleibinger sorgen sie in einer doch immer hektischeren Zeit für einige Minuten der Ruhe. „Gott hat uns die Zeit geschenkt, von Eile hat er nichts gesagt“, sinnierte Pfarrer Johann Braun. Doch eben dieser Satz scheint im allgemeinen Trubel der Vorweihnachtszeit fast völlig in Vergessenheit zu geraten.
Da wollen Geschenke gekauft, Plätzen gebacken und die Festtage geplant werden. Der eigentliche Sinn der Vorweihnachtszeit, die auch eine Zeit der Erwartung ist, gerät dabei in den Hintergrund. „Wir haben verlernt etwas abwarten zu können“, so Werner Brunner, Vorstand des Liederkranzes. Mit ihren Liedern gelang es den Musikern, in einer doch immer hektischer werdenden Zeit etwas Ruhe und Besinnlichkeit zu schenken. Mit herrlichen weihnachtlichen Klängen erfüllten sie den Dom der Hallertau und verzauberten ihr Publikum.
Zwar kann man in diesem Zusammenhang nicht von einer „staaden Stund“ sprechen, dennoch dürfte, um die Worte von Werner Brunner noch einmal aufzugreifen, in den Herzen der Zuhörer ein Licht die Dunkelheit gebrochen haben. Minutenlang applaudierte das Publikum den Musikern. Neben einer Stunde der Besinnung trug dieses Konzert aber auch ein kleines Licht der Hoffnung in die Welt. Mit den Spenden von rund 1500 Euro überstützen die Wolnzacher unter anderem die Ukrainehilfe von Brigitte Weber und sorgen somit dafür, dass auch so manches Kinderherz dort lacht.
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