Höfebonus für Breitbandausbau
(Nandlstadt, sia)Foto: Büro Höpfinger. Die Ortsmitte und größerer Ortsteile (gelb und lila markiert) sind bereits ausgebaut. Kleinere Orte und Anwesen im Außenbereich (hellblaue Kreise) werden mit dem Höfebonus erschlossen.
Beim sogenannten Höfebonus, einem 400 Millionen Euro schweren Förderprogramm, mit dem vor allem dünn besiedelte Flächen im Freistaat mit schnellem Internet erschlossen werden sollen, ist der Markt Nandlstadt ebenfalls mit dabei. Für die kleineren Ortschaften und Höfe im Außenbereich wurde dem Markt eine Förderung bewilligt.
Unter normalen Bedingungen wäre es für den Markt sehr schwierig, den kostspieligen Breitbandausbau in den Außenbereichen zu finanzieren. Mit dem Höfebonus wird ein Fördersatz von 80 Prozent gewährleistet, der bis zu einer Investitionssumme von 1,04 Millionen Euro gilt. Die restlichen 20 Prozent muss der Markt selbst berappen. Das rentiert sich beim Breibandausbau im Außenbereich von Nandlstadt auf jeden Fall, denn dort müssen viele Tiefbauarbeiten gemacht werden, was höhere Kosten verursacht, gleichzeitig gibt es weniger Abnehmer. Laut Kostenschätzung von Anton Biereder vom Planungsbüro Höpfinger mit 879.000 Euro, bleiben dem Markt 175.900 Euro an Eigenanteil. Zwei Höfe sind bei der Kostenberechnung nicht mit dabei, sie können aber von den Nachbargemeinden mit schnellem Internet versorgt werden. „Dann haben wir keine Bürger zweiter Klasse mehr“, freute sich Gemeinderat Sebastian Unger. Bürgermeister Jakob Hartl bedankte sich beim zuständigen Arbeitskreis im Marktgemeinderat und bei Johann Pichlmaier vom Bauamt für die geleistete Arbeit. Bei aller Euphorie blieb aber trotzdem ein Wermutstropfen: Das Problem sind die Tiefbaufirmen, die kommen mit den vielen Aufträgen gar nicht mehr mit, also wird es mit der Umsetzung noch etwas dauern.
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