Neues Turmkreuz gesegnet
(Haslach, sia/hal)Foto: Albert Link
Kürzlich wurde auf die Turmspitze der Filialkirche „Johannes der Täufer“ ein neues Kreuz gesetzt. Bevor es die Mitarbeiter der zuständigen Spenglerei mit größter Achtsamkeit in 37 Meter Höhe gehievt haben, gab es von Pfarrer Berthold Heller noch den kirchlichen Segen.
Die Baumaßnahmen sind bisher alle unfallfrei verlaufen, dafür bedanken sich alle Beteiligten und das wird auch hoffentlich weiter so bleiben. „Das weithin sichtbare Kreuz am Turm erinnert uns jeden Tag an die Auferstehung. Es ist ein Symbol unseres Glaubens“, sagte Pfarrer Berthold Heller bei der Segnung des Kreuzes in der Filialkirche „Johannes der Täufer“.
Nach der Segnung wurde das Turmkreuz sogleich aufgesetzt. Mit einem Aufzug konnte das Kreuz zunächst bis zur Gerüstlage 14 am Kirchturm gefahren werden. Acht Meter Höhnedifferenz galt es dann noch bis zur Gerüstlage 18 zu überwinden. Dies meisterten die Mitarbeiter der Spenglerei Popp mit Chef Martin Richtsfeld mit größter Sorgfalt. Sie trugen weiße Handschuhe und brachten das kostbare Kreuz vorsichtig nach oben. Mit einem kleinen Balanceakt des Spenglermeisters persönlich wurde das Kreuz schließlich auf der Turmhelmspitze verankert.
Im Mainburger Spenglerbetrieb war das Turmkreuz auch angefertigt worden. Dieses ist 3,40 Meter hoch, 1,40 Meter breit und hat einen Kugeldurchmesser von etwa einem halben Meter. Das 35 Kilo schwere Kreuz ist aus Kupfer, es wurde dreimal lackiert und vergoldet.
Es ersetzte das alte Turmkreuz aus dem Jahr 1878, das stark beschädigt war. Denn das alte aus Stahlblech gefertigte Kreuz hatte von innen heraus zu rosten begonnen, Ursache waren undichte Stellen, zum Teil verursacht von Einschussstellen mit Kleinkalibermunition.
Die Turmsanierung, der zweite Bauabschnitt der Instandsetzungsarbeiten der Haslacher Filialkirche konnte heuer leider nicht mehr witterungsbedingt abgeschlossen werden. Der Frost ist zu früh gekommen, deshalb konnten die Verfugungsarbeiten nicht weiter ausgeführt werden. Die Arbeiten an den unteren zwölf Metern des Turms können erst im nächsten Frühjahr erfolgen. Bis dahin geht die Baustelle in den „Winterschlaf“.
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