Den Weihnachtsgedanken in die Welt getragen
(Wolnzach, hr)Musik ist mehr als eine Sprache. Musik schafft Harmonien und verbindet Menschen und begeistert sie. Auf die Pförringer Adventsbläser um Dirigent Martin Ott trifft dies besonders zu. Mit ihren weihnachtlichen Melodien berührten sie nicht nur die Herzen der Wolnzacher, sondern trugen in eine oftmals dunkle Welt ein wenig Hoffnung hinein.
Zum dritten Mal gastierte das Ensemble im Dom der Hallertau. Zum dritten Mal sorg-ten sie für Begeisterung. „Was kann es Schöneres geben, als wenn Musik die Herzen berührt“, so Bürgermeister Jens Machold. Nicht nur für ihn war es einer dieser besonderen Glücksmomente, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Man kann ohne zu untertreiben sagen, wieder einmal haben die Musiker um Martin Ott Großartiges geleistet. Ihnen ist es nicht nur mit Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss gelungen, die Herzen der Wolnzacher zu berühren, sondern den weihnachtlichen Gedanken in die Welt hinauszutragen.
Hoffnung – unter diesem Stern stand auch in diesem Jahr das Konzert. Seit vielen Jahren engagieren sich die Adventsbläser für Obdachlose in Sankt Petersburg. „Nur mit den Spenden aus unseren Konzerten können dort die Projekte weitergeführt werden“, erklärt Ott, nicht ohne auch einen kritischen Blick auf Russland zu werfen. „Zwar wird dort die Fußballweltmeisterschaft ausgerichtet, woran einige viel verdienen, aber gerade die Schwächsten der Gesellschaft vergisst man dort.“
Gerade vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach dem eigentlichen Gedan-ken des Weihnachtsfests. Zwischen dem Lichterglanz auf der einen und dem Elend auf der anderen Seite scheint dieser zunehmend verloren zu gehen. So war das Konzert eben nicht nur fulminant, sondern auch besinnlich und nachdenklich. „Es ist wunderschön, dass sich Menschen für eine gute Sache einsetzen“, so Pfarrer Johann Braun. Mit den teils klassischen teils beswingten Melodien trugen die Adventsbläser den Weihnachtsgedanken von Wolnzach in die Welt hinaus.
Begeisternd, ergreifend oder einfach fulminant diese Worte beschreiben nur am Rande wie sehr es den Musikern auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, ihr Publikum zu beeindrucken. Ob das nun die feinen Töne von Lisa-Marie Baur waren oder die kräftigen Stimmen von Anja-Viktoria und Lena-Bernadette Ott, mit den Melodien zauberten die Adventsbläser eine einmalige weihnachtliche Stimmung in den Dom der Hallertau. „Wirklich einzigartig“, so das Fazit vieler Wolnzacher. Minuten lang applaudierten sie dem Orchester. So wie sich die Musiker zuvor in die Herzen der Menschen gespielt hatten, so sehr wurden sie von den Standing Ovations ergriffen. „Es war wunderschön, dass wir auch in diesem Jahr wieder in dieser herrlichen Kirche spielen durften“, so Ott.
Und so bleibt am Ende nicht nur der Wunsch, dass die Adventsbläser mit ihrer Musik gerade jenen, die kaum mehr zu hoffen wagen, neuen Mut schenken, sondern dass auch im kommenden Jahr im Dom der Hallertau wieder ergreifende Lieder und Melo-dien zu hören sein werden.
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