Ministranten ziehen wieder von Haus zu Haus
(Aiglsbach, hal/sh)Zum neuen Jahr werden traditionell die Sternsinger entsandt. Bis Heiligdreikönig gehen die Ministranten von Haus zu Haus, sprechen den Weihesegen und sammeln für die bundeweite Sternsingeraktion. In diesem Jahr steht diese unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kinderarbeit“.
Durch internationales Recht sollten Kinder in fast allen Staaten der Erde vor Ausbeutung geschützt werden. Die Realität sieht aber anders aus. Weltweit arbeiten 168 Millionen Kinder und Jugendliche. Die weitaus meisten tun das nicht freiwillig, viele werden ausgebeutet und missbraucht. Allein in Indien, dem Beispielland, arbeiten rund 60 Millionen Kinder. Gegen dieses Unrecht soll mit Hilfe der Sternsingeraktion aufmerksam gemacht werden.
Es sollen arbeitenden Kindern geschützte Räume geboten werden, in denen sie lernen und sich erholen können. Es soll für Unterricht und Ausbildung gesorgt und dabei geholfen werden, die Lebensumstände armer Familien zu verbessern, damit die Kinder nicht zum Einkommen beitragen müssen. Und sie befreien Kinder aus den schlimmsten Formen der Sklaverei.
Zum Jahresabschluss-Gottesdienst zog Pfarrer Georg Schwägerl mit den Ministranten in den prächtigen Sternsingerkleidern in die Kirche ein. Er erinnerte die Kirchgänger daran, dass Weihnachten ein Familienfest sei.
Bis Heiligdreikönig werden die 20 Ministranten den Segen in jedes Haus bringen und für die notleidenden Kinder in aller Welt sammeln. Beim Gottesdienst am Dreikönigstag werden die Sternsinger dann nach dem Gottesdienst für sich sammeln.
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