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Alles wächst

(Pfaffenhofen, hal/ls)

Die Stadt Pfaffenhofen wächst weiter und hat, wie gestern mitgeteilt, im November 2017 die 26.000-Einwohner-Marke überschritten. Zum Jahresende 2017 waren im Bürgerbüro im Pfaffenhofener Rathaus genau 26.122 Einwohner registriert, das sind 371 mehr als am Jahresanfang. Um 1,4 Prozent konnte die Kreisstadt demnach im vergangenen Jahr wachsen und setzt damit den Trend in der gesamten Region fort.

Schon im vergangenen November veröffentlichte der Landkreis seine Bevölkerungsstatistik. Um satte 2,0 Prozentpunkte ist die Bevölkerung der Region gewachsen. Egal ob Wolnzach, Manching, Reichertshofen oder Geisenfeld – der Zuzug wird nicht weniger. Das Landesamt für Statistik geht in einer Hochrechnung davon aus, dass der Landkreis bis 2035 um 13,8 Prozent wachsen wird. Vergleicht man diese Zahlen mit dem oberbayernweiten Mittel, weisen nur die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding ein höher prognostiziertes Wachstum auf.

 

Deutlich mehr Zuzüge als Wegzüge
Auch die Kreisstadt selbst profitiert. Die Zahl der Zuzüge liegt 2017 zwischen den Werten der beiden Vorjahre. 1.800 Neubürger haben sich im Rathaus angemeldet. Dem stehen 1.464 Wegzüge gegenüber, was ein Plus von 336 Personen bedeutet (Vorjahr 125). Im Bürgerbüro wurden außerdem 1.007 Umzüge innerhalb des Stadtgebiets verzeichnet.

 

Druck auf dem Wohnungsmarkt

Durch die starken Zuzüge der vergangenen Jahre ist ein großer Druck auf den Wohnungsmarkt in Pfaffenhofen entstanden. Damit das Wohnen auch für Menschen mit kleinem Einkommen bezahlbar bleibt, will die Stadt Pfaffenhofen in den nächsten Jahren rund 30 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren. Damit sollen sanierungsbedürftige Wohnungen modernisiert und zahlreiche zusätzliche Sozialwohnungen gebaut werden. Aktuell baut die städtische Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WBG) 36 öffentlich geförderte Wohnungen an der Kellerstraße. Weitere erschwingliche Wohnungen entstehen demnächst auch im neuen Wohngebiet „Weingartenfeld“ in Heißmanning.

Um den Alteingesessenen – vor allem Familien mit Kindern – auch weiterhin den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände zu ermöglichen, hat die Stadt ihr Einheimischenmodell deutlich ausgeweitet. Bei Neuausweisungen von Wohnbauland müssen jetzt 50 Prozent statt vorher 30 Prozent der Baulandflächen für Einheimische zur Verfügung gestellt werden. Und neuerdings können auch Eigentumswohnungen oder Sozialwohnungen auf Grundstücken aus dem Einheimischenmodell gebaut werden.

 

Verkehrsbelastung problematisch

Parallel zur Einwohnerzahl nimmt seit Jahren auch die Verkehrsbelastung in Pfaffenhofen zu. Der Stadtrat hat 2017 beschlossen, das steigende Verkehrsaufkommen in der Innenstadt nicht weiter untätig hinzunehmen, sondern proaktiv gegenzusteuern. Noch ist nicht entscheiden, welche Maßnahmen im Einzelnen erfolgen, vor allem aber soll der Durchfahrtsverkehr – und das sind täglich 6.000 Autos – aus der Innenstadt verbannt werden.

Im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung beginnt in diesem Jahr auch die Neukonzipierung des Stadtbusverkehrs. Ziel ist ein noch besseres Angebot für die Bürgerinnen und Bürger, und die sollen frühzeitig informiert und mit in den Prozess eingebunden werden.


 

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