Regen und Sturm zum Trotz
(Wolnzach, hr)Es ist nicht selbstverständlich, doch andererseits zeigt sich darin auch der Weihnachtsgedanke. Nicht einmal von Regen und Sturm ließen sich die Sternsinger in diesem Jahr davon abhalten, den Segen Christi zu den Häusern und ein wenig Hoffnung in die Welt zu bringen.
In acht Gruppen zogen die Ministranten zwei Tage lang durch die Pfarrei und hatten in diesem Jahr wahrlich keinen einfachen Job. Das Sturmtief „Burglind“ brachte nicht nur heftigen Wind, sondern auch Dauerregen. Während deshalb viele die letzten Weihnachtstage gemütlich und sicher zu Hause verbrachten, zogen die Sternsinger tapfer von Haus zu Haus. „Christus mansionem benedicat“ – mit diesem Spruch trugen sie den Weihnachtsgedanken zu den Menschen.
„Ihr habt euch selbst von den widrigen Umständen nicht abhalten lassen und Gottes Segen zu den Menschen gebracht“, lobte Gemeindereferentin Susanna Falter die au-ßerordentliche Leistung. In zwei Tagen sammelten die Wolnzacher Sternsinger knapp 7500 Euro. Ein Betrag, mit dem in diesem Jahr neben der Mission von Pater Sperl und einem Kinderdorf in Betlehem vor allem die Kinder in Indien unterstützt werden sollen. „Viele Familien sind dort so arm, dass die Kinder arbeiten müssen, um überleben zu können“, erklärte Falter. Lernen oder gar Schule – das ist dort für diese Kinder ein Fremdwort. „Kein Kind sollte arbeiten müssen“, fügte die Gemeindereferentin an.
Um nicht nur ein Zeichen gegen Kinderarbeit zu setzen, sondern den Familien in Indien auch Hoffnung zu bringen, waren in den letzten Tagen deutschlandweit mehr als 70.000 Jugendliche unterwegs, um Spenden zu sammeln. „Den Elan, den die Sternsinger auch in unserer Pfarrei gezeigt haben, kann man gar nicht hoch genug schätzen“, so Pfarrer Johann Braun, der allen Jugendlichen für ihren Einsatz trotz der schwierigen Wetterverhältnisse dankte.
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