Hüttenbrand bei Ernsgaden
(Ernsgaden, rt)Foto: Feuerwehr Ernsgaden via Facebook
Vollständig abgebrannt ist in der gestrigen Sonntagnacht eine Holzhütte, die am nördlichen Ortsrand von Ernsgaden stand. In einem mehrstündigen Einsatz waren mehrere Feuerwehren. Die Brandermittler der Kriminalpolizei Ingolstadt gehen gegenwärtig der Ursache des Feuers auf den Grund.
Gegen 23.30 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Integrierten Leitstelle Ingolstadt ein, die das Feuer meldeten. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Ernsgaden, Westenhausen und Geisenfeld, sowie die Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert.
„Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage so dar, dass die 12 x 6 Meter große Hütte in Vollbrand stand und somit nicht mehr zu retten war“, heißt es von der Ernsgadener Feuerwehr. Zunächst sei dann eine Ausweitun des Feuers auf die angrenzenden Brennholzstöße mit einem C-Rohr verhindert worden. „Da sich das Objekt etwas außerhalb der Ortschaft befand, wurde eine circa 300 Meter lange Schlauchleitung zu einem nahen gelegenen Wohngebiet gelegt, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Im weiteren Verlauf, konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Gewalt bringen und schließlich löschen. Anschließend wurde durch den Energieversorger die Hütte Stromlos geschaltet und letzte Glutnester mit der Wärmebildkamera ausfindig gemacht und gelöscht.“
Wegen der unmittelbaren Nähe des Brandortes zur Bahnstrecke Ingolstadt – Regensburg wurden die Strecke über die Notfallleistelle der Deutschen für etwa eine für den Zugverkehr Stunde gesperrt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Das Einsatzende war nach Angaben der Feuerwehr heutigen Montagmorgen gegen 3.30 Uhr.
Update nach Mitteilung der Kriminalpolizei:
Wie die Kriminalpolizei am heutigen Nachmittag mitteilte, seien in dem abgebrannten Geräteschuppen auf einem eingezäunten Gelände am nordwestlichen Ortsrand von Ernsgaden unter anderem auch zwei Kreissägen gelagert gewesen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf etwa 20.000 Euro. Gegen 23.15 Uhr seien Verkehrsteilnehmer und Anwohner nahezu gleichzeitig auf den Brand aufmerksam geworden.
„Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse lässt sich eine Brandentstehung durch technischen Defekt oder sonstige Ursachen weitgehend ausschließen, weshalb eine vorsätzliche Brandlegung angenommen werden muss. Indiz dafür ist auch, dass offenbar in der Vergangenheit bereits mehrfach Plastikabdeckungen von auf dem Gelände abgelagerten Brennholzstößen angezündet wurden“, so ein Polizeisprecher.
Zeugenaufruf:
Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet zur Aufklärung des Brandfalles um Mithilfe der Bevölkerung: Wer an oder im Umfeld des Brandortes verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, ist aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. Die Brandstelle liegt in Verlängerung des Kirchenweges unmittelbar nach den Bahngleisen. Von Bedeutung für die Ermittler sind sowohl Beobachtungen vom Sonntagabend, als auch Hinweise in Bezug auf die wohl vorangegangenen kleineren Brandlegungen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer 0841 / 93430 oder auch die Polizeiinspektion Geisenfeld unter der Telefonnummer 08452 / 7200 entgegen.
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