hallertau.info News

Mission Klassenerhalt geschafft!

(Wolnzach, hr)

von links: Andreas Geuther, Daniel Brodmeier, Maximilian Dallinger, Maximilian Simbeck und Simon Weithaler

Mit zwei sensationellen Siegen am letzten Wettkampftag sicherten sich die Niederlauterbacher nicht nur das erneute Ticket, auch in der kommenden Saison erstklassig zu schießen, sondern schoben sich am Ende von 8. auf den 6. Platz in der Tabelle.

Die Spannung im Vorfeld des letzten Wettkampfes war sprichwörtlich zum Greifen. Mit 8:12 Punkten und einer schlechten Einzelbilanz brauchten die Niederlauterbacher unbedingt noch einen Sieg um sicher in der 1. Bundesliga zu bleiben. Doch schon bevor Maximilian Dallinger, Michael Janker, Maximilian Simbeck, Simon Weithaler und Andreas Geuther den ersten Schuss abgaben, war klar: Niederlauterbach würde erstklassig bleiben, denn die Brigachtaler mussten sich in ihrem Wettkampf Saltendorf mit 2:3 geschlagen geben.

Eben dieser Sieg der Saltendorfer schien dann auch für die Niederlauterbacher im wahrsten Sinne des Wortes befreiend zu wirken. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Wettkampf gegen die Schützen des Bundes München konnten sich die Hallertauer mit 3:2 durchsetzen. Die Punkte holten dabei: Maximilian Dallinger, der sich mit 397 zu 394 Ringen gegen Lisa Haensch durchsetzte, Michael Janker, der Pierre-Edmond Piaseck mit 396 zu 395 bezwingen konnte und Maximilian Simbeck, der sich deutlich gegen Michaela Walo mit 395 zu 388 durchsetzte. „Das war wirklich eine hervorragende Leistung der Jungs“, so Martin Pauly. „Sie haben sich nervenstark gezeigt und den Tabellenzweiten aus München eine herbe Niederlage beigebracht.“

Maximilian Simbeck und Andreas Geuther im Wettkampf gegen den SV Buch

Damit war die Mission Klassenerhalt erfüllt. Doch die Jungs wollten noch mehr. Auch gegen den SV Buch sollte zum Abschluss noch ein Sieg her. „Natürlich sich die Bucher nicht zu unterschätzen, aber ich rechne schon mit einem Sieg für unsere Mannschaft“, so Teammanagerin Karin John vor dem Wettkampf. Zuversichtlich stimmte sie dabei auch, dass Daniel Brodmeier, der zuvor lange verletzt war, das Team verstärken konnte. Dennoch eine „gmade Wiesn“ war es noch lange nicht, denn auch die Bucher hatten mit Petra Lustenberger, Stephanie Bauer, Jana Schlesinger, Marianne Hahn und Louis Fürst erstklassige Schützen im Aufgebot, die allesamt für Ergebnisse jenseits von 390 Ringen gut waren. Es war also abermals Nervenstärke gefordert.

Doch zu Beginn sah es noch nicht unbedingt nach einem Niederlauterbacher Triumph aus. Petra Lustenberger (Dallinger: 99) begann mit 100 Ringen, Stephanie Bauer mit 98 (Simbeck: 97) Jana Schlesinger ebenfalls mit 98 (Brodmeier: 99), auch Marianne Hahn und Louis Fürst erzielten in der ersten Serien 98 Ringe (Weithaler: 99 und Geuther: 96). Ein enges Match, bei dem sich die Niederlauterbacher keine Fehler leisten durften. Doch den Sieg vom Vortag im Rücken kämpften sich die Jungs um den Olympioniken Daniel Brodmeier in den Wettkampf. „Zu Beginn war ich wirklich sehr nervös, hab dann aber recht schnell rein gefunden“, erklärte Simon Weithaler. Ein kleines Understatement, denn der Südtiroler legte eine sagenhafte Serie hin. Mit 40 Schuss konnte er insgesamt 398 Ringe erzielen. Zu viel für Marianne Hahn. Somit auch der Punkt für Niederlauterbach. Auch Maximilian Dallinger konnte mit 396 Ringen ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen, den zweiten Punkt für sein Team konnte er erst in der letzten Serie klar machen, denn nach 30 Schuss lag er mit seiner Kontrahentin Petra Lustenberger gleichauf. Erst mit den letzten zehn Schuss konnte sich Dallinger mit 99 Ringen den entscheidenden Vorsprung verschaffen und den zweiten Punkt sichern.

Simon Weithaler: eine hervorragende Leistung mit 398 Ringen

Spannend war es auch bei Daniel Brodmeier. Er bestritt gerade einmal seinen zweiten Wettkampf in dieser Saison und traf dabei auf die erstklassige Schützin Jana Schlessinger. Nach 30 Schuss hatten beide 295 Ringe auf dem Konto. Auch hier musste die letzte Serie die Entscheidung bringen. Und wie wenn er nie verletzt gewesen wäre, zeigte Brodmeier, was er drauf hat. Souverän jagte er die kleinen Diabolos mitten ins Schwarz. 100 Ringe. Der Jubel unter den Niederlauterbacher Fans war grenzenlos – vor allem auch, weil sich seine Gegnerin gleich zwei Neuner leistete. Mit 395: 393 holte er nicht nur den dritten Punkt für Niederlauterbach, sondern machte den Sieg perfekt. Auch Maximilian Simbeck konnte sein Duell gegen Stephanie Bauer mit 393:392 gewinnen. Lediglich Andreas Geuther erwischte keinen so guten Tag. Er musste sich Louis Fürst mit 390:386 geschlagen geben.


Daniel Brodmeier und Maximilian Dallinger: hoch konzentriert

Unterm Strich steht ein deutlicher 4:1-Erfolg, der am Ende einer durchwachsenen Saison versöhnlich stimmt. „Mit dem sechsten Platz können wir durchaus, so wie die Runde verlaufen ist, zufrieden sein“, erklärte Karin John.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.