Musik aus dem Tal der blauen Gräser
(Airischwand, sia)Einwanderer aus Europa haben den Bluegrass mit nach Amerika, nach Tennessee, genommen. Auf dieser Reise hat sich die Musik weiter entwickelt und es ist Spannendes passiert. Die aus dem Ampertal stammende Country-Band „Bee Wigs“ mixt traditionellen Bluegrass mit Folk, Pop und Soul, und bescherte dem Publikum ein Konzert, als befände man sich mitten in den Bergen von Tennessee.
Echt soo krass, dass die „Bude“ so voll ist, fand Bandgründerin Lisa. Das erste Konzert in diesem Jahr des Musikförderkreises Nandlstadt und komplett ausverkauft! Schon am vorigen Dienstag waren alle Karten weg und trotzdem klingelte das Telefon ständig weiter. Wir hätten noch gut 40 Karten mehr verkaufen können, freuten sich die Organisatoren, das Ehepaar Kiggen. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt haben wir sie auf dem Freisinger Festival „Uferlos“ gesehen und gehört. Nach dem zweiten Song stand fest, „die müssen wir engagieren“. Gestern Abend standen sie dann bei ihrem ersten offiziellen Konzert auf der Bühne im Gasthof Selmayer in Airischwand und die Zuhörer waren restlos begeistert.
Keine Frage, der Funke zum Publikum sprang sofort über. Die sechs sympathischen und äußerst talentierten Musiker standen voller Leidenschaft und Power, völlig authentisch auf die Bühne. Drei stimmgewaltige Mädels, wunderschöne mehrstimmige Gesangsharmonien, instrumentale Raffinesse und Virtuosität, der mitreißende Klang von Fidel und Banjo - Lisa, Kersi, Verena, Martin, Sedi und Matthias haben Country in their genes! So stand es in der Ankündigung des Konzerts und das ist absolut zu bestätigen. "I'll fly away", garantiert das fröhlichste Lied, das je über den Tod geschrieben wurde und einen direkt wegfliegen lässt ins Tal der blauen Gräser, gehörte ebenso in ihr Repertoire wie Musik von Adele und Dolly Parton, die mühelos ein Country-Outfit verpasst bekamen.
Wie diese außergewöhnliche Country- Band zustande kam: Zu verdanken ist das einem grauen Herbsttag und dem Film "The Broken Circle", einem bewegenden Drama über die Höhen, Tiefen und vor allem der wahnsinnigen Musikalität eines amerikanischen Bluegrass-Paars. Davon inspiriert, hat Lisa sich die „besten Musiker im Land“ geschnappt und noch bevor der tränenreiche Film zu Ende war stand die 6-köpfige Band!
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