Starke Wehr
(Reichertshofen, rt)Bürgermeister Michael Franken (v.l.) und Teilen der nunmehr aktuellen Vorstandschaft mit Christian Wolff, Florian Finkenzeller, Jens Ulrich, Petra Bichler, Stefan Donaubauer jun., Thomas Pfaffel, Manfred Braune plus Michael Thaller und Jürgen Lehner als stellvertretender und Erster Kommandant.
Weitgehend unverändert blieb die Führungsmannschaft der Reichertshofener Feuerwehr nach der Wahl , die anlässlich der jüngsten Jahreshauptversammlung für das Vereins- und Einsatzjahr 2017 im örtlichen Feuerwehrhaus am vergangenen Wochenende stattfand. Dabei wurde auch deutlich, dass die Wehr personell und materiell sehr gut aufgestellt ist. Weitgehend moderat fiel die Zahl der Einsätze aus.
Christian Wolff bleibt als Vorstand für weitere drei Jahre im Amt, ebenso sein Stellvertreter Jens Ulrich, der Kassenwart Manfred Braune und Schriftführerin Petra Bichler. Lediglich bei den Vertreter der Feuerwehrdienstleistenden, die zum Vorstand des Feuerwehrvereins zählen, gab es eine Änderung: Frisch hinzugekommen ist Florian Finkenzeller, während Thomas Pfaffel und Stefan Donaubauer jun. Bereits in der vergagenen Wahlperiode diese Position hatten. Sie setzten sich bei der Wahl gegen drei weitere Mitbewerber durch.
Wolff berichtete über einen „Rekord an der Zahl von Mitgliedern mit einer Tendenz nach oben“: Demnach sind es 355, wovon 261 passive, 53 aktive, 15 jugendliche und 26 Ehren-Mitglieder sind. Die Vereinsaktivitäten seien bei guter Beteiligung unter anderem mit der Drehleiter-Fahrzeugweihe ooder dem Steckerlfisch-Grillen umfangreich gewesen. In diesem Jahr werde der Höhepunkt die erstmalige Organisation des „Reichertshofener Weinfestes“ sein, das im örtlichen Schlosshof am 13. Oktober stattfinden soll. Wolff sagte, dass er darauf hoffe, dass dieses Fest sich langfristig im etablieren und somit auch zu einer Einnahmequelle für die Wehr werde. Abstimmung wurde später auch über die Art der Durchführung einer 150-Jahrfeier, die im Jahr 2022 sein wird. Eine Mehrheit stimmte für die aufwändigste Variante, nämlich ein dreitägiges Fest mit Festzeltbetrieb und einem Kabarett-Abend.
„Weniger Einsatzstunden aber deswegen kein ruhiges Jahr“, fasste Kommandant Jürgen Lehner die reinen Zahlen zusammen. So habe es 147 Einsätze (2016: 160 ), darunter 21 Brände und 75 Technische Hilfeleistungen, mit 1.284 Einsatzstunden (2016: 2.182) gegeben. „Wir sind schneller geworden“, meinte er trocken kommentierend dazu. Insgesamt wurden aber 4.721 Stunden geleistet, worunter auch etwa die Übungen, die Gerätewartung oder auch die Ausbildung zählen. Das entspräche 89 Stunden ehrenamtlicher Arbeit pro Feuerwehrler. Schwerpunkt sei die Ausbildung der Dienstleistenden an der neuen Drehleiter gewesen. Unter den Aktiven befänden sich derzeit drei Frauen.
Dirk Vögeli freute sich als Jugendwart über fünf Mädchen und zehn Burschen, die „eine riesige Motivation haben“ und unter anderem 21 theoretische und praktische Übungen absolvierten. Braune konnte über einen soliden Kassenstand berichten und nachdem ihm eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt wurde, war die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft nur noch eine Formsache.
Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) betonte in seinem Grußwort die „sehr angenehme Zusammenarbeit“ und bescheinigte der Wehr, alle Einsätze „sehr professionell“ abzuarbeiten. Wertschätzendes Lob gab es auch vom Kreisbrandinspektor Christian Nitschke: „Die Kreisbrandinspektion ist dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit“, was im Vergleich keineswegs selbstverständlich sei. Er bemerkte auch, dass durch die wachsende Kommune auch der Aufwand für die örtliche Feuerwehr zunehme. „Reichertshofen ist die Vorzeige-Verwaltungsgemeinschaft ganzen Landkreis.“ Klaus Reiter sagte als Kreisbrandmeister mit Verantwortung für die Gemeinden Hohenwart, Pörnbach und Reichertshofen, dass es landkreisweit nicht so viele Einsätze im vergangenen Jahr gegeben habe. In seinem Zuständigkeitsbereich seien jedoch die vielen Straßensperren unter Beteiligung der Feuerwehren auffällig gewesen.
Ehrungen und Ernennungen:
10 Jahre aktiver Dienst: Florian Finkenzeller, Arno Jung, Thomas Pfaffel
20 Jahre aktiver Dienst: Swen Schäfer
25 Jahre aktiver Dienst: Jürgen Lehner
40 Jahre aktiver Dienst: Franz Thaller
Ernennung zum Löschmeister: Stefan Nitschke
Ernennung zum Oberlöschmeister: Michael Thaller
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