Die Elite des Minigolfs in Wolnzach

Minigolf hat jeder schon einmal gespielt. Im Sommer nach einem langen, heißen Tag gemütlich eine Runde minigolfen – das gehört wohl für viele zu einem Freibadbesuch dazu. Es scheint ein lockeres Hobby für nebenbei zu sein. An Spitzensport denkt man in Sachen Minigolf wohl zu allerletzt. Und doch ist das, was im Sommer gerne als Familienfreizeitaktivität genutzt wird, ein ernstzunehmender Sport, der ein hohes Maß an Konzentration und Präzision verlangt. Von dieser „hohen Kunst“ des Puttens konnten man sich am vergangenen Wochenende in Wolnzach überzeugen, denn zum Hallenmasters war die Crème de la Crème des Minigolf-Sports nach Wolnzach gekommen.

Mit über 165 Startern verzeichneten die Wolnzacher Minigolfer wieder einen neuen Teilnehmerrekord. „Es gibt kein Turnier mit dieser Resonanz“, erklärte Sebastian Solleder schon ein wenig stolz, denn nicht nur Bundestrainer Michael Kosiol, sondern auch der Führende der Weltrangliste, Alexander Geist, und die komplette Bundesligamannschaft von Hardenberg-Pöttern war für einen ersten Formcheck in die Hallertau gereist. Der perfekte Schlag – oder anders gesagt: das Ass – stand dabei im Fokus aller Spieler.

„Es ist die Faszination Minigolf, immer wieder den gleichen Schlag zu reproduzieren, dabei die unterschiedlichen Bahnen zu lesen und möglichst vom Start einzulochen“, so Alexander Geist. Seit 2003 ist der Stuttgarter im Nationalkader. Das Turnier in Wolnzach ist für den Weltranglistenführenden dabei ein erster Formcheck für die neue Saison. Dabei war er mit seinen 21 Schlägen in der ersten Runde durchaus zufrieden.