Startschuss für Planungen zum umstrittenen Baugebiet „Am Pfaffenberg“
(Geisenfeld, sh)Von den Anwohnerprotesten zum 3,8 Hektar großen geplanten Baugebiet nördlich des Pfaffenbergweges ließ man sich im Stadtrat kürzlich nicht aufhalten, um eine Reihe an Beschlüssen zu tätigen. So widmete sich man sich neben dem generellen Aufstellungsbeschluss auch gleich der öffentlichen Baulandumlegung, die man an das Vermessungsamt in Pfaffenhofen delegiert. Im Parallelverfahren dazu wurde der Planungsauftrag für die Erschließungsstraße und den Kanal vergeben.
Widerstand bezüglich der Ausweisung des neuen Baugebiets „Am Pfaffenberg“ herrscht vor allem bei den betroffenen Anwohnern des Pfaffenbergweg. Schon im Vorfeld machten diese ihre Proteste laut und konsultierten entsprechende Fachgruppen. So bezogen sie etwa die Ortsgruppe des Bund Naturschutz mit ein, der sich mit einem Schreiben an die Stadt wandte. Es gäbe wohl "kaum ein schlechter geeignetes Gelände als dieses". Aufgeführte Argumente waren einerseits die Nähe zu angrenzenden Biotopen sowie andererseits zum Klärwerk und die Ansiedlung in einem Überschwemmungsgebiet.
Doch der Stadtrat zeigte sich von all diesen Protesten wenig beeindruckt. Er stieg mit der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Baulandumlegung jetzt konkret in das Genehimungsverfahren ein. Neu in die Planung des etwa 3,8 Hektar großen Baugebiets aufgenommen wurde ein Grundstück, das die direkte Anbindung zur Nöttinger Straße gewährleistet. Damit kann nun die Erschließung des Baugebiets auf direktem Wege erfolgen. Die Änderung bei der Anbindung ist vielleicht auch ein Versuch, die Wogen bei den erzürnten Bürger zu glätten. Dass ihre schmale Siedlungsstraße die zunächst einzige Verkehrsanbindung des neuen Baugebietes sein sollte, löste nämlich bei einer Vielzahl von Anliegern des Pfaffenbergwegs eine Protestwelle aus.
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