Faschingszug schlängelt sich durch Au
(Au/Hallertau, sia)
Der Höhepunkt im Auer Fasching ist ohne Zweifel der Faschingszug, der sich auch wieder in diesem Jahr am Faschingssonntag entlang der Hauptstraße schob. 41 Gruppen, zu Fuß, oder mit riesigen aufwendig hergerichteten Wägen und fast noch größeren Zugmaschinen nahmen örtliche und politische Themen aufs Korn.
Life is life! Heute wollen wir feiern, heute wollen wir es uns gut gehen lassen. Mit diesem Vorhaben kamen wieder tausende Besucher nach Au um den Höhepunkt des Faschings mitzuerleben. Der Zug startete in diesem Jahr um 14.00 Uhr, eine halbe Stunde später als gewöhnlich. Die Gruppen zogen von der Hochfeldstraße in Richtung Hopfenhalle, dort blieben die Wägen stehen und die Fußgruppen marschierten nochmals zum Marktplatz zurück, zur anschließenden großen Party.
Natürlich gab es auch heuer wieder einige Themen, die den Bürgern auf den Nägeln brennen und von den teilnehmenden Gruppen aufgegriffen wurden. Was verständlicherweise vielen in Au und ganz speziell in Haslach gegen den Strich geht, sind die zwei geplanten Windräder mit sage und schreibe 199 Metern Höhe in Dorfnähe. „Stoppt den Windwahnsinn, rettet den Zauberwald Haslach“. Die kürzlich gegründete Bürgerinitiative machte auf das Vorhaben aufmerksam und verteilte fleißig Flugblätter.
Die vergebliche Suche nach einer Alternative für das leider nicht mehr stattfindende Hopfenfest, die Renovierung der Kapelle in Seysdorf und der Breitbandausbau in den Ortsteilen waren weitere regionale Themen der Faschingsbegeisterten.
Die frostigen Temperaturen und der immer wieder einsetzende Schneeregen konnte den Teilnehmern des Faschingszuges die Laune nicht verderben. Fantasievolle Kostüme, „helau“ rufende Einhörner und Pinguine zogen an den Besuchern vorbei und Helden aus Kindertagen wie der Pumuckl wurden wieder aktuell.
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