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Närrisches Wirtshaussingen

(Fahlenbach, wk)

Die beiden Hauptakteure des monatlichen Wirtshaussingens im Fahlenbacher Vereinsheim, Rosa Karger und Max Beer, suchen für das gemeinsame Singen schon immer Lieder mit Texten aus, die nicht volkstümelnd sind, die aber früher immer gesungen wurden. Und dabei suchen sie Lieder aus, die immer der Jahreszeit angepasst sind, aber schon auch interessante Texte haben.


Da es keine reinen bayerischen Faschings-Volkslieder gibt, sind die beiden aber trotzdem immer wieder fündig, wenn es darum geht, humorvolle Lieder für den Gesangsabend zusammenzustellen. So jetzt auch für das närrische Wirtshaussingen, denn die Lieder passten gut zum Rosenmontag.

 
Die Sängerinnen und Sänger, teilweise von weit her und aus der weiten Region, kamen an diesem speziellen Montag natürlich zu 99 Prozent verkleidet in den Saal. Bei einigen war es einfach ein buntes Hütchen, andere hatten sich richtig toll verkleidet. Und, wie Rosa Karger bemerkte, es waren schon wieder einige neue Gesichter unter den Sangesfreudigen, „nicht wegen der angemalten Gesichter, sondern ihr wart heuer noch nicht dabei“, stellte sie erfreut fest.

 
Der Gesangsabend wurde wieder musikalisch begleitet von Rosa Karger und Elisabeth Rottler (beide Gitarre), Karoline Frey (Harfe) und Max Beer (Zither). Schwungvoll starteten alle mit dem Lied „Heit san ma lustig“, was ja wirklich der Stimmung im Saal entsprach. Und um noch ein eins drauf zu setzen, wurde auch noch die 2. Stimme dazu erprobt, so dass Max Beer zufrieden drein schaute. Gemäß Text des Liedes konnte man lustig sein, „weil ma koane Weiber ham“ oder „weil ma koa Sperrstund ham“ oder auch „sauf´mas Freibier aus“. Zur Sperrstunde passte dann auch das Lied „Wie spat is auf da Wirthaus-Uhr“, dann „Trink ma no a kloanes Tröpfl“ mit mindestens 14 Strophen, einigen Sängern fielen noch einige andere Gründe zum Lustigsein ein. „Mit Musikantenkinder tuats die Geign stimma“ und „Schorschi, komm fahr mit mir im Automobil“ ging es weiter. Dann ein Potpourri vieler bekannter Lieder wie „Am 30. Mai ist der Weltuntergang“, „Bier muss ma trinken und a Rausch muss ma habn“ und „I ko nimma sitzn“ oder „Mia san im Woid dahoam“ und das „Gamserln“-Lied. Und zwischendurch immer wieder kleine Witze von Max Beer oder einem anderen Sangesbruder.

 


Nach der Pause gab es außer Gesang wie immer, und schon sehnlichst erwartet, einen kleinen Sketch. Bei diesem Mal waren es „Liliputaner“, die sich je nach Musikbegleitung und Text auf der Bühne bewegten. Es war ein Heidenspaß, wie sich bei den Damen Hände und Füße bewegten, da ein Teil nicht den drei Darstellerinnen gehörte. Die Sängergemeinschaft im Saal war begeistert und applaudierte immer wieder heftig zwischendurch.


Das nächste Wirtshaussingen findet wie üblich am 2. Montag im Monat statt, in diesem Fall am 12. März ab 19.30 Uhr im Vereinsheim Fahlenbach. Es kostet keinen Eintritt, kommen kann jede/r, es ist kein Verein, sondern ein Treffen von Freundes des bairischen Volksgesangs. Und man muss auch kein guter Sänger oder keine gute Sängerin sein, falsche Töne gehen schon mal unter im gemeinsamen Gesang.
 

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