Narrhalla beerdigt Fasching nach lustigem "Ball verkehrt"
(Mainburg, sh)Beim Kehraus am Faschingsdienstag trug die Narrhalla einen ziemlich knackigen aber dafür sehr gelungenen Fasching zu Grabe. Nicht aber ohne zuvor nochmals sämtliche Tanz- und Akrobatikeinlagen präsentiert zu haben. Als besonderer Augenschmaus zum Schluss brachte der „Ball verkehrt“ den Christlsaal nochmals richtig zum Beben.
Bereits am späten Nachmittag durften sämtliche Gruppen ihre Tänze zum allerletzten Mal für diese Saison präsentieren. Den Anfang machte hier die Kinder- und Jugendgarde. Nach emotionalen Abschiedsworten von ihrer Lieblichkeit Prinzessin Selina I. und seiner Tollität Prinz Jonas I. gaben die Kids ein letztes Mal Gas. Nichtsdestotrotz war die Stimmung unter den Narren zweigeteilt: auf der einen Seite Wehmut darüber, dass eine so schöne Faschingssaison so schnell vorüber ging; auf der anderen Seite Erleichterung und Dankbarkeit, dass trotz so mancher Panne man bis zum Schluss durchhielt.
„Mir fehlen die Worte. Wenn man zum ersten Mal Präsident ist, kann man sich keine bessere Mannschaft wünschen“, betonte der neue Präsident Thomas Dietzinger, der natürlich auch vor dem Prinzenpaar seinen Hut zog. In ihrer bewegenden Rede dankte das Prinzenpaar allen, die den zurückliegenden Fasching zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. „Wir haben keine Sekunde bereut“, so Sabrina und Maik unisono in Rückschau auf eine unvergessliche Zeit.
25 Mal Haare stecken u. Schminken, unzählige Lachtränen, selbstgenähte Unterröcke und ja auch der ein oder andere Unfall blieb dabei leider nicht aus. So verletzte sich Sabrina nach einem Auftritt in Attenkirchen und musste kurzerhand ins Krankenhaus, wie sie erzählt. Trotz alle dem überwog die Freude, als Prinzessin aufzutreten, weshalb sie tapfer weitermachte. Überglücklich dankte sie natürlich auch ihrem Prinz Maik.Die Reden auf Bayerisch habe er als gebürtiger Sachse super gemeistert, „obwohl ich da so meine Bedenken hatte“, gesteht Sabrina mit einem Lachen. Nach einer so intensiven wie herausfordernden Zeit wird Maik wohl auch bald im echten Leben ihr Prinz: „Mei Oma hat Recht, jetzt können wir heiraten!“
Bald schon kam der eigentliche Höhepunkt des Abends, der „Ball verkehrt“. Das lustige Spektakel, bei dem die Rollen getauscht werden, ist immer wieder äußerst sehenswert. Ein Anblick für Götter waren neben dem Prinzenpaar auch die burschikosen Gardemädels, die für die gekonnte Nachahmung der holden Weiblichkeit in zu kurz geratenen Kleidern sehr zur allgemeinen Erheiterung beitrugen.
Leider hatten die vergnüglichen Stunden ein jähes Ende, als die Narrhalla um Mitternacht die traurige Nachricht vom Tode des Herrn Fasching erreichte. Ihm zu Ehren versammelte sich die Trauergemeinde zum Gebet, in der Hoffnung auf eine Rückkehr am 11.11 um 11.11 Uhr.
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